Wir von Cleanipedia lieben es, draußen zu sein und uns im Grünen zu entspannen. Was passt da besser als Zelten? Bei Festivals sind gerade Wurfzelte unentbehrlich, weil sie kostengünstig sind und sich ohne Mühe aufbauen lassen. Für unseren Freund Alex ist der letzte Zeltaufenthalt allerdings in Stress ausgeartet. Als er sein Zelt aufbauen wollte, war es nämlich verschimmelt und voller Löcher. So stand er dann plötzlich abends ohne Unterkunft da. Natürlich solltest du dein Zelt bereits vor dem Aufbruch in den Zelturlaub immer testweise auspacken und auf Schäden prüfen. Damit du dabei keine bösen Überraschungen erlebst, zeigen wir dir hier, wie du dein Zelt so zusammenlegst, dass es beim nächsten Urlaub noch in Ordnung ist.
Auch Zeltstangen brauchen Pflege – gerade solche aus Metall, denn dort kann sich Rost bilden. Am besten fettest du sie regelmäßig ein. Dazu eignet sich ein säurefreies Öl oder Möbelpolitur auf Silikonbasis.
Worauf du beim Zeltabbau achten musst
Egal, ob Pop-up-Zelt oder Familienburg, worauf du vor dem Einlagern unbedingt aufpassen musst, ist, dass das Zelt komplett trocken ist. Das ist bei Alex schief gelaufen. Bei schlechtem Wetter kann das bedeuten, dass du das Zelt zuhause nochmal zum Trocknen auspacken musst. Schimmel ist ein echtes Problem, das du nur durch Vorbeugung lösen kannst. Wichtig ist auch, dass du alle potenziellen Feuchtigkeitsquellen entfernst – dazu gehören Insekten im Innenzelt sowie feuchte Abspannleinen. Nach dem Trocknen rollst du Abspannleinen am besten auf und bindest sie zusammen, damit sie sich beim Falten des Zeltes nicht verheddern. Das Zelt solltest du vor dem Abbau ausfegen, damit kein Schmutz an den Stoffwänden hängen bleibt. Ein Zelt gehört übrigens niemals in die Waschmaschine oder den Wäschetrockner. Hier kannst du mehr Hygiene-Tipps fürs Camping lesen.
Wurfzelt zusammenlegen
Pop-up-Zelte, also selbstaufbauende Zelte, sind tatsächlich im Nullkommanichts aufgebaut. Du musst sie nur auffalten und dann mit ein paar Heringen sichern. Oft hapert es dann aber beim Zusammenlegen: Intuition hilft da nicht – man muss also wissen, wie es geht. Ein Wurfzelt baust du mit den folgenden Handgriffen ab:
Hier steht das Zelt noch komplett aufgebaut, aber ohne Heringe, vor dir. Als Erstes führst du die äußeren Ringe zur Mitte hin zusammen (danach sieht das Zelt wie ein zusammengeklappter Pfannkuchen aus).
Dann stellst du das Zelt auf die spitze Seite – und zwar die, aus der unten die Sicherungsleine hängt.
Nun ziehst du die obere Kante vom Zelt zur Mitte hin nach unten. Das Zelt ähnelt dann einer 9 (und bei einem Pfannkuchen würde die Füllung herausfallen).
Jetzt rollst du das obere Drittel so ein, dass es auf der unteren Kante liegt. Dabei entstehen zwei Kreise.
Diese beiden Kreise schiebst du so ineinander, dass sie zum Schluss aufeinanderliegen.
Als Letztes schiebst du noch die Sicherungsleine über die Ringe.
Jetzt kannst du das Zelt einfach in die Zelttasche packen.
Klassische Zelte zusammenlegen
Igluzelte, Tunnelzelte und andere klassische Doppelwand-Zelte bestehen normalerweise aus Außenzelt und Innenzelt, die mit Stangen in verschiedenen Materialien aufgebaut werden. Ein solches Zelt legst du folgendermaßen zusammen:
Zuerst entfernst du die Zeltstangen. Diese heraus drücken und nicht ziehen – so bleiben die Teile ineinandergesteckt und die Stangen nicht hängen. Zeltstangen dann falten oder auseinandernehmen.
Heringe aus dem Boden ziehen und in die entsprechenden Taschen packen.
Jetzt reinigst du das Außenzelt. Das ist insbesondere wichtig, wenn du keine Zeltunterlage benutzt. Dazu das Zelt auf einer sauberen Oberfläche ausbreiten (eine trockene Wiese eignet sich zum Beispiel gut). Das Zelt einmal zusammenklappen. Damit das Zelt vor Schmutz geschützt ist, dabei darauf achten, dass der Zeltunterboden außen bleibt und dass der Stoff nicht raushängt. Jetzt von beiden Seiten ordentlich abfegen. Angetrocknete Erde kannst du abschaben oder mit einem Wischtuch entfernen. Bei starken Verschmutzungen wischst du den Zeltboden mit lauwarmem Wasser, in das du etwas Spülmittel gibst. Falls du nach dem Reinigen noch Feuchtigkeit auf dem Zeltunterboden findest, kannst du ihn entweder trocken wischen oder in der Sonne trocknen lassen. Auf keinen Fall feucht einpacken.
Als Nächstes faltest du das Innenzelt. Auch das breitest du auf einer trockenen und sauberen Oberfläche aus und faltest es dann längs. Die so entstehende Zeltbahn sollte etwas weniger breit sein als der Zeltsack. Das geht normalerweise am besten, indem du beide Seiten zur Mitte hin faltest und dabei die Faltkante mit deinem Fuß abgrenzt.
Auf die gleiche Art faltest du auch das Außenzelt. Dann legst du das Innenzelt auf das Außenzelt, sodass du jetzt zwei lange Zeltbahnen hast, die aufeinanderliegen.
Auf ein Ende legst du jetzt die Stangentasche und Heringe. Von dort aus rollst du nun das Zelt eng ein. Dabei vorsichtig alle Luft mit herausdrücken. Manchmal geht das am besten, indem du das Zelt noch mal aufrollst und neu einrollst.
Die Rolle zum Schluss mit einer Schnur sichern und in den Zeltsack packen.
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