Ich liebe alte Möbel. In meinem Zuhause sind Möbelstücke aus unterschiedlichen Epochen versammelt, darunter ein alter Bücherschrank aus dem 19. Jahrhundert, verschiedene Kleinmöbel aus den 70er Jahren und alte Kommoden. Die Holzoberflächen sind alle unterschiedlich, teils lackiert, teils geölt, teils gewachst und bedürfen der passenden Reinigung und Pflege. Wie auch du deine Holzmöbel zu Hause richtig reinigst und pflegst, damit du lange Freude an ihnen hast, erfährst du im folgenden Text.
Wasserflecken im Holz kannst du mit ein paar Tropfen Sonnenblumenöl, gemischt mit etwas Salz, entfernen. Die Paste vorsichtig in das Holz einreiben und danach leicht feucht abwischen und trocken polieren.
1. Wöchentliche Reinigung und Pflege von Holzmöbeln
Ein Mal pro Woche solltest du deine Holzmöbel von Staub befreien. Hier spielt es keine Rolle, wie das Holz behandelt wurde und ob es lackiert, geölt oder gewachst ist. Wische mit einem trockenen Staubtuch oder einem Staubwedel einfach über die Möbel. Bei Holzmöbeln verzichtest du besser auf Mikrofasertücher, denn die könnten die Holzoberfläche leicht zerkratzen. Bei stärkeren Verschmutzungen kannst du auch nebelfeucht wischen. Das bedeutet, dass du dein Putztuch nass machst und so gut auswringst, dass es nur noch ganz leicht feucht ist. Du kannst entweder reines Wasser verwenden oder einen Spritzer Neutralreiniger, etwas Neutralseife oder Kernseife hinzugeben. Verzichte bei der Reinigung von Holzmöbeln auf Allzweckreiniger oder Spülmittel. Anschließend wischst du kurz mit einem trockenen Staubtuch über das Holz. Nicht feucht wischen solltest du übrigens grobporige Holzarten wie Esche oder Eiche. Achte beim Abwischen darauf, immer in Richtung der Maserung zu arbeiten.
2. Jährliche Intensivpflege von Holzmöbeln
Holz ist ein natürliches Baumaterial, das je nach Behandlung weiter atmet. Damit du lange Freude an deinen Holzmöbeln hast, solltest du ihnen ein- bis zweimal pro Jahr eine Intensivpflege gönnen. Hier kommt es jedoch darauf an, wie die Holzoberfläche versiegelt wurde:
lackiertes Holz: Lackierte Holzmöbel sind strapazierfähig und pflegeleicht. Hier reicht das wöchentliche Staubwischen. Ab und zu kannst du mit einem nebelfeuchten Lappen drüber gehen und anschließend trocken nachwischen. Mit Reinigungssprays oder Holzpolituren wäre ich bei lackiertem Holz vorsichtig, denn die könnten den Lack angreifen. Kratzer kannst du mit einem Wachsstift aus dem Baumarkt behandeln.
geöltes Holz: Neben der wöchentlichen Reinigung empfiehlt es sich, geölte Holzoberflächen einmal pro Jahr nachzubehandeln. Hierzu ein geeignetes Holzöl mit einem trockenen und fusselfreien Baumwolllappen einreiben, gut einziehen lassen und nachpolieren.
gewachstes Holz: Neben der regelmäßigen Reinigung empfiehlt es sich, gewachstes Holz ein- bis zweimal pro Jahr nachzubehandeln. Nimm ein passendes Möbelwachs deiner Wahl und reibe es mit einem trockenen und fusselfreien Baumwolllappen ein. Anschließend polierst du trocken nach.
3. So behandelst du Holzmöbel richtig
Mit ein wenig Sorgfalt im täglichen Gebrauch verhinderst du unschöne Kratzer, Flecken oder Schäden an deinen Holzmöbeln. Hier sind meine 3 wichtigsten Tipps:
Verwende immer Untersetzer aus Keramik oder Kork, wenn du Heißes auf deinen Holzmöbeln abstellst, wie Tee oder eine heiße Suppe.
Lüfte regelmäßig deine Wohnung oder dein Haus und achte auf ein stabiles, nicht zu trockenes oder zu feuchtes Raumklima. Holz ist ein Naturwerkstoff, der auf Feuchtigkeit reagiert und austrocknen kann.
Setze deine Holzmöbel nicht dauerhaft direkter Sonnenstrahlung aus. Wenn sich das nicht vermeiden lässt, kannst du beispielsweise Tische regelmäßig drehen, damit das Holz gleichmäßig nachdunkelt. Dekogegenstände solltest du ebenfalls regelmäßig anders positionieren, damit keine dauerhaften Verfärbungen entstehen.
Achtest du darauf, ob dein Reinigungsprodukt nachhaltig produziert wird?
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