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Atemschutzmasken selber machen: Soll man das überhaupt?

So funktioniert ein Mund-Nasen-Schutz gegen Viren.

Aktualisiert

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Da sich viele Viren durch Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen verbreiten, greifen viele Menschen zur Atemschutzmaske. Doch medizinisch geprüfter und zertifizierter Mundschutz ist knapp. Ob Mundschutzmasken gegen Viren helfen und wie du Atemschutzmasken selber machen kannst, erfährst du hier.

Helfen Atemschutzmasken gegen die Verbreitung von Viren?

Menschen greifen aus zwei Gründen zur Atemschutzmaske: Zum einen, um sich selber vor Viren zu schützen, zum anderen, um andere vor einer Erkrankung zu schützen. Prinzipiell gilt:

  • Der Mund-Nasen-Schutz hilft, Fremde vor einer Ansteckung zu schützen.

Laut Virologen sind Masken vor allem dafür sinnvoll, andere zu schützen, falls man selber infiziert ist. Beim Niesen oder Husten einer erkrankten Person fängt die Atemschutzmaske die dabei entstehenden Tröpfchen auf.

  • Die Atemschutzmaske bietet keinen sicheren Eigenschutz.

Die Maske schützt nicht vor einer Ansteckung – wird man mit Atemschutzmaske von einem Infizierten angehustet, können die Viren an den Seiten der Atemschutzmaske trotzdem eindringen und in die Atemluft gelangen. Nur professionell hergestellte Masken aus mehrlagigem Stoff oder gehärtetem Papier mit Filter schützen zuverlässig. Sie sitzen mit etwas Abstand über Mund und Nase und liegen eng an den Wangen an. 

Nicht nur aus diesem Grund sollten Infizierte auf jeden Fall zu Hause bleiben. Der beste Schutz gegen die Verbreitung von Viren ist auf jeden Fall, sich bei einer Infektion sofort von der Umwelt zu isolieren! Aber gegen die Verbreitung empfiehlt auch die Bundesregierung das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit.

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Atemschutzmasken selber machen oder kaufen – was ist besser?

Gegen den Kauf einer Atemschutzmaske spricht so einiges: Man heizt mit dem Kauf den Markt an und treibt die Preise nach oben. Atemschutzmasken werden in der Folge für jene, die sie unbedingt brauchen (zum Beispiel Krankenhäuser und Arztpraxen) teuer und knapp. Außerdem erzeugen Einwegmasken zusätzlichen Müll. Eine selbst gemachte Atemschutzmaske bringt außerdem folgende Vorteile:

  • Du zeigst, dass du respektierst, wer wirklich medizinische Masken braucht.

  • Du leistest deinen Teil, um eine Knappheit an Atemschutzmasken zu vermeiden.

  • Du betreibst Upcycling: Du nutzt vorhandene Stoffe und machst etwas Neues daraus.

  • Du hast eine Beschäftigung für zuhause für die ganze Familie.

So kannst du eine Atemschutzmaske selbst herstellen

Wenn du dich dazu entschließt, eine Atemschutzmaske selber zu machen, beachte, dass es sich hierbei nicht um eine medizinische Schutzmaske handelt. Die hier beschriebene Maske ist nur eine Behelfsmaske und schützt NICHT vor einer Ansteckung. Sie kann nur dazu beitragen, dass du andere beim Husten oder Niesen nicht so schnell ansteckst, falls du infiziert bist. Bitte vergiss nicht: Der beste Schutz bei einer Infektion mit Viren ist, jeden Kontakt sofort einzustellen und zu Hause zu bleiben.

Um einen Mund-Nasen-Schutz als Atemschutzmaske selber zu machen, brauchst du:

1. Ein altes T-Shirt, eine Stoffwindel oder einen ähnlichen alten Baumwollstoff, der sich bei 90 Grad waschen lässt. Der Stoff muss die Atemluft gut durchlassen.

2. 2 x 90 cm und 2 x 17 cm Band, 2 cm breit

3. 15 cm Draht (Basteldraht, Blumendraht)

4. Schere

5. Bügeleisen

6. Nähmaschine

Und so geht’s in 7 Schritten zur selbst gemachten Atemschutzmaske:

1. Schneide aus dem T-Shirt ein 17 cm x 34 cm großes Stück aus.

2. Falte das Stoffstück in der Mitte und bügle es.

3. Falte drei Bügelfalten in das doppellagige Stoffstück und fixiere sie ebenso durch Bügeln.

4. Bügle alle vier 2 cm breiten Bänder mittig, sodass sie sich zur Hälfte falten.

5. Die kurzen, 17 cm langen Bänder verstärken den Stoffteil oben und unten. Lege oben das Drahtstück ein und nähe die beiden Bänder mit der Nähmaschine an das Stoffstück.

6. Nähe die 90 cm langen Bänder an der offenen Kante mit der Maschine zusammen.

7. Nähe sie anschließend links und rechts an das Stoffstück. Voilà, fertig ist deine erste selbst gemachte Maske!

Achtung: Deine selbst gemachte Atemschutzmaske kann jeweils nur einmal verwendet werden. Nach jedem Tragen musst du die Behelfsmaske in der Waschmaschine bei 90 Grad waschen oder fünf Minuten auf dem Herd im Wassertopf auskochen.

Wie du auch Desinfektionsmittel selber herstellen kannst, erfährst du hier auf Cleanipedia.

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