Neun Monate lang freut man sich darauf, sein Baby in den eigenen vier Wänden begrüßen zu dürfen. Kaum ist der kleine Nachwuchs auf der Welt, beginnt das eigentliche Abenteuer: Weil sich Kinder so schnell entwickeln, hält jeder Tag neue Überraschungen bereit. Da wird sich plötzlich am Babybett hochgezogen und vom Wohnzimmer bis in die Küche gerobbt. Damit dein Kind ungehindert seine Umwelt erkunden und du jeden Moment der Elternfreuden genießen kannst, findest du hier eine Übersicht, wie du deine Wohnung babysicher mache kannst.
Es ist nie zu früh, sich über eine babysichere Wohnung Gedanken zu machen – beginne damit, bevor der Nachwuchs auf der Welt ist. So bist du bestens vorbereitet, wenn der Kindersegen im Haus Einzug hält.
Rund ums Kinderzimmer
Wenn du für eine babysichere Wohnung sorgen möchtest, beginne am besten im Kinderzimmer. Beachte folgende Hinweise:
Lasse dein Kind auf dem Wickeltisch nie unbeaufsichtigt.
Vermeide extrem flauschige Bettdecken und entferne zum Schlafen alle Spielsachen.
Stelle die Matratze des Kinderbetts niedriger, wenn dein Baby sich am Bettgestell hochzieht. Wenn du den Raum verlässt, verriegele stets den Einstieg.
Entferne Mobiles und herabhängende Spielsachen, wenn dein Kind zum Vierfüßler wird.
Sicherheit in Wohnräumen
Mache alle Räume deiner Wohnung babysicher, in denen sich dein Kind aufhält. Schließe die Türen oder verbarrikadiere den Zugang zu Risikobereichen wie Küche, Heimwerkstatt und Treppenhaus.
Sorge für eine babysichere Wohnung, indem du in allen Räumen Kanten- und Eckenschützer anbringst.
Bei einer Treppe im Wohnbereich sorgt ein leicht montierbares Treppengitter für Sicherheit. Dieses sollte eine Mindesthöhe von 60 Zentimetern haben und am besten mit einem abschließbaren Schloss ausgestattet sein, da die Kleinen schnell herausfinden, wie man Riegel und Griffe öffnen kann.
Halte Balkon- und Terrassentüren stets verschlossen. Lasse auch Fenster zu, da sich dein Kind auf seiner Entdeckungsreise womöglich am Fensterbrett hochhangeln kann. Gardinen und Vorhänge sollten abgenommen oder mithilfe einer entsprechenden Halterung vom Fußboden ferngehalten werden.
Deponiere scharfkantige Gegenstände, Zimmerpflanzen und Dekoartikel außerhalb der Reichweite deines Kindes. Auch größere Blumentöpfe, die sich auf dem Fußboden befinden, sollten entfernt oder entsprechend abgedeckt werden, damit dein Kind keine Erde oder heruntergefallenen Blätter in den Mund nehmen kann.
Entferne Essgeschirr, Gläser und Besteck von den Tischen. Achte auch auf herabhängende Enden von Tischdecken, an denen dein Kind ziehen und das Gedeck herunterbefördern könnte.
Platziere wackelige Stehlampen außer Reichweite, etwa hinter einem Möbelstück.
Halte Türen und Klappen von Geräten wie Spül- und Waschmaschine sowie Mikrowelle stets geschlossen. Toilettendeckel sollten zusätzlich mit einer Kindersicherung versehen werden.
Befestige Möbel sicher an den Wänden, damit sie nicht umfallen können, wenn dein Kind daran hochklettert. Schranktüren und Schubladen lassen sich mit Klebe- oder Schraubvorrichtungen verschließen, sodass dein Kind diese nicht öffnen beziehungsweise herausziehen kann.

Wie sieht dein Haushalt aus?
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Vorsicht bei Strom und elektrischen Geräten
Strom und elektrische Geräte sind eine gro ße Gefahrenquelle für Kinder. Schenke ihnen deshalb besondere Beachtung, wenn du deine Wohnung babysicher machst.
Steckdosen sollten in jedem Fall mit Kindersicherungen oder speziellen Abdeckungen präpariert werden. Auch Kabel, darunter Ladekabel von Laptops, Smartphones und Tablets, stellen ein Risiko dar – Dein Kind kann das damit verbundene Elektrogerät herunterziehen oder sich das Kabel gar um den Hals wickeln. Verstecke Kabel deshalb am besten hinter Möbeln, wo dein Kind sie nicht erreicht. Wenn dies nicht möglich ist, befestige sie mit Kabelbindern oder Nagelschellen.
Lasse dein Baby generell niemals mit Kabeln und elektronischen Geräten alleine und bewahre sie außerhalb seiner Reichweite auf.
Achte auf Sauberkeit
Natürlich erkundet ein Baby seine Umwelt nicht nur mit den Augen, sondern möchte alles anfassen und in den Mund nehmen. Deshalb gehören zu einer kindersicheren Wohnung auch besondere Hygienemaßnahmen:
Entferne stark verschmutzte Gegenstände, beispielsweise Straßenschuhe, sowie abgefallene Blätter von Zimmerpflanzen.
Reinige Fußböden und Oberflächen regelmäßig. Denke dabei auch an Gegenstände wie Fernseher, Stereoanlage und Couchtisch sowie Ablageflächen. Beim Putzen hilft ein Haushaltsmittel wie Essigwasser oder ein Allzweckreiniger wie der Domestos Kraft Universal-Reiniger.
Reinige Schmutzherde in Bad und Küche, die sich in Reichweite des Babys befinden, besonders sorgfältig. Dazu gehört etwa der Bereich um die Toilette oder die Ofentür. Wenn es beim Putzen einmal schneller gehen soll, kannst du mit einem Reinigungsspray wie Viss Kraft & Glanz Zeit sparen.
Um sicherzustellen, dass das Putzmittel für die jeweilige Oberfläche geeignet ist, teste es zunächst an einer unauffälligen Stelle und befolge stets die Anwendungshinweise des Herstellers. Schütze dich mit Putzhandschuhen und bewahre Reinigungsprodukte immer außerhalb der Reichweite deines Kindes auf. Achte zudem darauf, Überreste des Reinigungsprodukts gründlich abzuwaschen.
Sollte sich trotz aller Vorsicht doch einmal ein Unfall ereignen oder dein Kind ein Kleinteil verschluckt haben, suche bitte sofort ärztliche Hilfe auf. Bei allen Sicherheitsmaßnahmen gilt natürlich: Lasse dein Kind nie unbeaufsichtigt und stelle sicher, dass stets ein Erwachsener anwesend und in der Lage ist, auf dein Kind aufzupassen. Zusammen mit einer babysicheren Wohnung steht einer unbeschwerten Zeit mit deinem Nachwuchs nichts mehr im Wege.
Beginne früh und nehme dir viel Zeit. Lege eine Liste der Räume und Gefahrenquellen an, die du nach und nach bearbeitest. Überlege dir, was du für eine kindersichere Wohnung zusätzlich benötigst, zum Beispiel Sicherungen für Steckdosen. Erstelle einen Plan und markiere Bereiche, die für dein Kind unzugänglich sein sollen.