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Pflanzen überwintern – darauf solltest du achten

Pflanzen machen im Sommer den Balkon und die Terrasse noch lebenswerter. Aber wie überleben unsere grünen Freunde den kalten Winter?

Aktualisiert

Lesezeit: 5 protokoll

Pflanzen überwintern

Auf einen Blick:

  • Warum ist Überwintern notwendig?

  • Tropische Pflanzen lieben es im Winter warm

  • Immergrüne Pflanzen kühl und hell überwintern

  • Winterharte Pflanzen draußen überwintern

  • Weitere Tipps zum Überwintern von Pflanzen

Wenn du planst, im Keller oder in der Garage ein Winterquartier für deine Pflanzen einzurichten, dann denk daran, rechtzeitig aufzuräumen. Zusätzlich einmal durchzufegen und den gröbsten Staub zu entfernen, sorgt für ein besseres Klima für deine Pflanzen.

Warum ist Überwintern notwendig?

Viele der Topfpflanzen, die im Frühjahr, Sommer und Herbst hervorragend in Kübeln auf Balkon und Terrasse gedeihen, sind nicht in unseren Breitengraden beheimatet. Sie stammen ursprünglich aus wärmeren Gebieten und sind auf die tiefen Temperaturen im Winter nicht vorbereitet. Bleiben sie in kalten Nächten draußen stehen, sterben sie. Ihnen fehlt der natürliche Frostschutz, der heimische Arten gegen die fallenden Temperaturen schützt. 

Winterhart, winterfest, frostfest - das bedeutet es

Es gibt unterschiedliche Kategorien, in die man die Pflanzen einordnet – je nachdem, wie gut sie den Winter draußen überstehen können.

  • Winterhart bedeutet, dass die Pflanze den Winter in Deutschland draußen überstehen kann. Achte darauf, ob noch es zusätzliche Angaben gibt (wie z. B. ‘winterhart bis -30 Grad’).

  • Winterfeste Pflanzen können Frost überstehen, wenn sie trocken stehen und die Temperatur nicht unter bestimmte Grenzen fällt. Auch hier solltest du die speziellen Bedürfnisse der Arten überprüfen.

  • Frostresistent ist kein definierter Begriff. Du weißt also nicht, ob ein leichter Bodenfrost oder ein wochenlanger Winterfrost gemeint sein könnte. Erkundige dich im Gartencenter oder beim Floristen danach, wie du diese Pflanze behandeln solltest.

Unterschiedliche Pflanzen haben also unterschiedliche Ansprüche. Als Faustregel gilt: Je wärmer die Ursprungsregion, desto schlechter verträgt die Pflanze Kälte. Darüber hinaus sind Grünpflanzen meist etwas robuster als Blühpflanzen.

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Tropische Pflanzen lieben es im Winter warm und hell

Besonders empfindlich sind Hibiskus, Schönmalve, Zier-Banane und Himmelsblume. Diese tropischen Pflanzen müssen schon ins warme Haus, wenn die Temperaturen unter zehn Grad fallen. Dafür können sie auch weiterhin gut Wärme und Licht vertragen – z. B. hinter einem Südfenster. Direkt an der Heizung fühlen sie sich allerdings nicht wohl.

Immergrüne Pflanzen hell und kühl überwintern

Immergrüne Pflanzen wie Oleander, Olivenbaum und Zitruspflanzen fühlen sich an einem hellen, aber kühlen Ort wohl. Temperaturen zwischen 5°C und 10°C sind für sie ideal. Für diesen Zweck kannst du ihnen einen Platz in einem ungeheizten, hellen Kellerraum, im Treppenhaus oder in der Garage freiräumen. 

Winterharte Pflanzen im Freien überwintern

Unempfindliche Pflanzen wie Buchsbaum, Rose und Kirschlorbeer können im Winter draußen stehen bleiben – mit deiner Hilfe! Entferne zunächst kranke oder beschädigte Triebe und Blätter. Wickle dann den Blumenkübel mit Vlies oder Luftpolsterfolie um und stelle ihn auf Holz oder Styroporplatten. Wenn es im Winter zu Dauerfrost kommt, lege eine Schicht Tannengrün auf die Erde. 

Hortensien, Lavendel, Rosmarin und Rosen können ebenfalls auf diese Weise überwintert werden.

Weitere Tipps zum Überwintern von Pflanzen 

  • Hole deine Pflanzen erst in ihr Winterquartier, wenn es wirklich notwendig ist. Je kürzer die Überwinterung dauert, desto besser für das Wachstum der Pflanze. Das heißt, dass du sie im Frühjahr so früh wie möglich wieder nach draußen stellen solltest. Achte aber trotzdem darauf, dass sie nicht vom Frost überrascht werden. Das vertragen die meisten tropischen oder mediterranen Pflanzen gar nicht gut.

  • Die meisten Kübelpflanzen (außer Oleander) sollten vor dem Überwintern zurückgeschnitten werden. Entferne dabei alle kranken Triebe und Blätter. Als Faustregel gilt, dass man etwa ⅓ der Pflanze wegnimmt.

  • Stelle die Pflanzen in ihrem Winterquartier nicht zu dicht nebeneinander. Sorge für eine gute Belüftung und sammele abgefallenes Laub auf.

  • Im Winter brauchen die Pflanzen weniger Wasser. Gieße sie daher sparsam. Durch übermäßiges Gießen könnte der Ballen faulen.

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