Unsere Tipps:
- Die Vorteile von Eisenpfannen
- Drei Methoden zum Einbrennen
- Spülen bitte ohne Spülmittel
- So reinigst du deine Eisenpfanne richtig
Eisenpfannen sind echte Arbeitstiere: Robust und günstig. Mit der richtigen Reinigung und Pflege – z. B. durch Einbrennen – machen sie dir viele Jahre Freude.
Aktualisiert
Verwendest du Waschpulver, Waschmittel Kapseln oder Flüssigwaschmittel um deine Kleidung zu waschen?
Eisenpfannen, oft auch Gusseisenpfannen genannt, sind beliebt bei Profiköchen und Hobby-Gourmets. Das liegt an ihren vielen Vorteilen: Sie sind aus solidem Metall, das bei guter Pflege ewig hält. Die Pfannen können hohe Temperaturen besonders gut verkraften und machen somit einfach Spaß in der Küche. Eisenpfannen sind allerdings pflegeintensiv: Wer sich nicht sachgemäß um sein Gerät kümmert, ärgert sich vielleicht bald über einen eingerosteten Boden oder festgebackene Essensreste. Das muss nicht sein! Wir zeigen dir heute, wie du viele Jahre Freude an deiner Eisenpfanne haben kannst.
Für professionelles Braten und Kochen solltest du deine Eisenpfanne vor dem ersten Einsatz einbrennen. Dadurch bildet sich eine natürlich Antihaft-Beschichtung, die das Arbeiten mit diesem Küchenutensil besonders praktisch macht. Bevor du deine Pfanne einbrennst, solltest du aber den Rostschutz entfernen. Dafür spülst du deine Pfanne mit warmen Wasser und einem milden Spülmittel. Aber denk dran: Das ist das erste und einzige Mal, dass du die Pfanne mit Spülmittel reinigen solltest!
Experten bevorzugen verschiedene Methoden zum Einbrennen. Diese stehen dir zur Auswahl:
Dieser Klassiker wird schon sehr lange genutzt. Dafür erhitzt du reichlich Öl in der Pfanne. Gib Kartoffelschalen in das siedende Öl. Brate nun die Kartoffelschalen mit einer ganzen Handvoll Salz von beiden Seiten pechschwarz. Achtung: Dabei entwickelt sich Rauch – sorge also für ausreichende Durchlüftung!
Wenn alles schwarz wie Kohle verbrannt ist, kannst du die Pfanne vom Herd nehmen. Nachdem alles abgekühlt ist, kannst du die Kartoffelschalen entsorgen und die Pfanne mit warmem Wasser auswaschen.
Du kannst deine Pfanne auch im Ofen einbrennen. Reibe sie dafür gründlich von innen mit Öl ein.Stelle sie kopfüber auf ein Blech im Ofen. Darunter solltest du ein Blech mit Alufolie einsetzen, welches das heruntertropfende Öl auffängt.
Bei 200 Grad lässt du nun die Pfanne zwischen 60 und 120 Minuten richtig schön schwarz werden.
Auch auf dem Herd kannst du deine Pfanne einbrennen lassen. Dafür reibst du sie von innen mit Öl ein und lässt sie bei kleiner Stufe mehrere Stunden braten, bis sich eine schöne schwarze Patina entwickelt. Gieße bei Bedarf immer mal wieder Öl nach.
Diese Methode erfordert Geduld und auch ein bisschen Vorsicht: An heißem Öl kann man sich leicht verbrennen. Es fängt auch manchmal Feuer. Lasse die Pfanne also am besten nicht alleine in der Küche!
Eisenpfannen sind für fast alle Lebensmittel gut geeignet. Einzig säurehaltige Gerichte solltest du darin nicht zubereiten. Diese greifen die Schutzschicht an. Eine stark säurehaltige Gemüsesorte sind zum Beispiel Tomaten. Diese solltest du lieber in einem Topf oder einer Edelstahlpfanne zubereiten.
Die schwarze Antihaftschicht schützt deine Lebensmittel beim Braten vor dem Anbrennen. Sie ist aber auch empfindlich. Deine Eisenpfanne darf deswegen auf keinen Fall in die Spülmaschine. Auch Einweichen mit Spülmittel ist Tabu!
Beide Vorgehensweisen beschädigen den Schutzfilm. Deine Pfanne wird dann ungleichmäßig erhitzt und dein Essen brennt leicht an. Darüber hinaus bildet sich Rost am Boden, der sich nur schwer wieder entfernen lässt.
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