Geschirrspülen, Staubsaugen, Wäschewaschen – der Energieverbrauch im Haushalt und damit auch der Ausstoß von CO2 ist enorm. Täglich belasten wir mit unseren Putzgewohnheiten unseren Planeten. Dabei ist es gar nicht so schwer, einen nachhaltigen Öko-Haushalt zu führen: Wie du umweltfreundlich und nachhaltig putzen kannst und dabei deinen CO2-Fußabdruck reduzierst, erfährst du hier in unseren 10 Tipps für einen nachhaltigen Haushalt:
Um beim Putzen und Waschen CO2 zu sparen, gilt vor allem die Faustregel „Weniger ist mehr!”: Benutze nur so viel Reinigungs- oder Waschmittel wie auf der Packung angeben. Eine Überdosierung heißt nicht, dass etwas deshalb sauberer wird.
1. Wechsle zu Ökostrom
Der einfachste Weg, deinen CO2-Fußabdruck im Haushalt zu reduzieren, ist zu Ökostrom zu wechseln: „Grüner Strom” kommt von sauberen Energiequellen wie Sonne, Wind oder Biomasse und nicht von Kohle- oder Gaskraftwerken, die enorme CO2-Mengen ausstoßen. Strom, der sich zu 100 % aus diesen erneuerbaren Energien zusammensetzt, ist optimal für eine umweltfreundliche Stromversorgung deines Haushalts.
2. Spare Wasser und Energie beim Putzen und Waschen
Wenn du CO2 im Haushalt sparen willst, dann überdenke deinen Wasser- und Energieverbrauch: Geschirr mit der Hand zu spülen verbraucht zum Beispiel mehr Energie, als es in der Spülmaschine zu waschen. Auch bei niedrigen Temperaturen lässt sich mit Waschmitteln wie Coral die Wäsche gründlich und rein waschen. Und statt den Wäschetrockner zu benutzen, hänge die Wäsche lieber auf.
3. Kaufe neue Haushaltsgeräte mit guter Umweltbilanz
Einen großen Anteil an CO2-Emission haben alte, nicht mehr effizient arbeitende Haushaltsgeräte, allen voran dein Kühlschrank. Wenn du kannst, tausche ihn so bald wie möglich gegen ein Energiesparmodell aus. Dasselbe gilt für Waschmaschine, Trockner und Geschirrspülmaschine. Geräte der neuen Generation helfen dir, deinen Haushalt CO2-neutraler zu halten.
4. Kaufe möglichst lokal hergestellte Produkte für deinen Haushalt
Unser Konsumverhalten im Haushalt trägt ausschlaggebend dazu bei, wie sehr wir unseren Planeten durch unnötige Transportwege belasten. Je lokaler und natürlicher die Herstellung, umso weniger CO2 wird verbraucht. Kaufe deshalb achtsam und bewusst ein - auch wenn es um so banale Dinge wie Putzschwämme oder eine neue Kehrichtschaufel geht. Hier findest du mehr zum Thema nachhaltige Putzutensilien.
Achtest du darauf, ob dein Reinigungsprodukt nachhaltig produziert wird?
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5. Mach Dir deine Putzmittel selber
Ökoputz-Profis machen ihre Putzmittel selber, und zwar aus Hausmitteln, die lokal hergestellt wurden und aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. In deinen nachhaltigen Putzschrank gehören vor allem Essig, Natron (oder Backpulver), Zitronensäure und Kernseife, denn mit diesen einfachen Helfern lässt sich so gut wie alles wieder sauber kriegen. Hier zeigen wir dir, wie du Putzmittel selber machen kannst und damit deinen CO2-Abdruck reduzierst.
6. Reduziere deine Einkaufstouren mit dem Auto
Ein weiterer einfacher Schritt, um deinen CO2-Fußabdruck zu verringern, ist, statt mit dem Auto mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Reduziere deine Einkaufstouren für den Haushalt, indem du Putzmittel in Großpackungen oder als Konzentrate kaufst. Plane deine Einkäufe im Voraus und nimm dir vor, zum Beispiel ab jetzt nur 1 Mal im Monat einen Großeinkauf zu erledigen. Setze ein Zeichen und steig ab jetzt für kleinere Einkäufe aufs Fahrrad um.
7. Vermeide Verpackungen
Je weniger Verpackungen sich in deinem Haushalt ansammeln, umso besser deine Ökobilanz. Wieso? Zusätzliche Verpackung bedeutet immer auch zusätzliche Produktion, Transport und Beanspruchung der Umwelt. Je weniger Plastiktüten und -Verpackungen, Styropor, Tetrapack oder ähnliches du mitkaufst, umso geringer dein CO2-Fußabdruck. Setzte stattdessen auf Wiederverwendbares wie Stoffbeutel zum Einkaufen oder Glasflaschen und Container zum Wiederbefüllen.
8. Trenne Müll und recycle
Auch indem du Papier-, Karton-, Glas- und Plastikmüll trennst und ihn ordnungsgemäß abgibst, trägst du dazu bei, dass sich dein CO2-Fußabdruck reduziert. Die Abfallstoffe gehen in den Recyclingkreislauf über: Dabei entstehen zwar auch CO2-Emissionen, aber weit weniger, als wenn neu produziert werden würde.
9. Überdenke deinen Heizbedarf
Ein schonender Umgang mit Ressourcen heißt auch, seinen Heizbedarf so gering wie möglich zu halten. Das bedeutet aber nicht, dass du im Winter frieren musst, um deinen CO2-Fußabdruck möglichst niedrig zu halten – diese einfachen Tricks optimieren zum Beispiel die Heizleistung in deiner Wohnung: Halte die Heizkörper frei, damit sie ihre Wärmeleistung optimal abgeben können und achte auf eine gute Dichtung deiner Fenster und Türen. Lüfte nach Plan: Stoßlüften spart Heizkosten und sorgt nebenbei für ein besseres Raumklima.
10. Reduziere deinen Konsum
Hast du auch eine Kammer voller selten gebrauchter Geräte wie Brotbackmaschinen oder Airfryer? Überlege dir vor deinem nächsten Spontankauf, ob du das neue Gerät auch ausleihen kannst. Zu einem nachhaltigen Haushalt gehört, sich zu reduzieren, statt ständig die neuesten Trendprodukte zu erstehen.