Das Wichtigste in Kürze:
Es gibt zwei Sorten Hochbeete: geschlossen und offen
Offene Beete kannst du sogar auf deinem Balkon anlegen
Nicht jede Gemüsesorte ist fürs Hochbeet geeignet
Mit ein paar Tricks wartet reichliche Ernte auf dich!
Die Nährstoffe der verschiedenen Schichten werden natürlich mit der Zeit verbraucht. Im Durchschnitt muss ein Hochbeet alle 5 bis 7 Jahre entleert und neu angelegt werden. Eine gute Gelegenheit, das Gestell zu überprüfen, Schadstellen zu reparieren und einmal Großputz zu machen.
Eigenes Gemüse genießen
Ein Hochbeet hat wirklich viele Vorteile. Zuallererst natürlich: Selbst angebautes Gemüse schmeckt einfach viel besser als aus dem Supermarkt. Viele Gemüsesorten haben schon eine lange Reise hinter sich, bevor sie in deutschen Regalen landen. Der Preis dafür: wässriger Geschmack. Mit einem eigenen Hochbeet kannst du selbst anpflanzen, was du gerne isst. Zum Beispiel Tomaten, die wirklich ganz anders schmecken, wenn man sie direkt frisch nach dem Ernten isst.
Für ein Hochbeet ist überall Platz!
Das klingt schon mal lecker, aber was ist sonst noch dran am Beet im Kasten? Dein Hochbeet schont nicht nur deinen Geldbeutel, weil du seltener in den Supermarkt musst. Es ist auch besonders rückenschonend. Du kannst es auf die perfekte Arbeitshöhe bauen. Auf Wiedersehen, Hexenschuss!
Und dafür braucht es nicht viel Platz. Sogar auf Balkonen kann man Hochbeete bauen. Wenn du auf einem Balkon oder auf einem Steinuntergrund bauen willst, solltest du dich für ein geschlossenes Hochbeet entscheiden. Wenn du auf Wiese oder Acker baust, dann ist ein offenes Beet ideal, weil Nährstoffe und Kompostbildung mit der Erde in Austausch treten können.
Selbstgezogene Tomaten sind mit einem Hochbeet kein Problem. Vor allem, wenn du dein Beet auf einem Balkon anlegst und nicht so viel Platz hast, solltest du auf die Sorte achten. Bevorzuge Sorten, die nicht allzu hoch sondern eher buschig wachsen. Sonst können die Triebe schnell überhängen und deinen Nachbarn in den Sonntagskuchen wachsen.
Achtest du darauf, ob dein Reinigungsprodukt nachhaltig produziert wird?
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Kaufen oder selbst bauen?
Du kannst dein Hochbeet fertig kaufen oder es nach Anleitung selbst zusammen bauen. Wenn du dich für die Wiederverwendung von Holz entscheidest, gibt das natürlich einen Punkt auf dein grünes Karma-Konto! Denk dran, altes Holz vor dem Verbauen von eventuellem Dreck, Nägeln und Moos zu befreien. Wir haben hier eine Übersicht für dich, welche Mittel zum Moos entfernen geeignet sind.
Damit dein Hochbeet tatsächlich deinen Rücken entlastet, empfehlen wir, es auf Hüfthöhe anzulegen (das sind im Durchschnitt etwa 90 cm).
So legst du dein Hochbeet an
Du bist bei der Wahl der Beet-Art und der Größe total frei - die richtige Schichtung ist dagegen keine Empfehlung, sondern Erfolgsvoraussetzung. Als Faustregel gilt: Beginne mit dem gröbsten Material und werde nach oben hin immer feiner. Eine Schichtung in dieser Reihenfolge ist typisch:
Drainageschicht, z.B. aus Kies
Kleinere Äste, z.B. Holzschnitt
Laub oder Rasenschnitt
Kompost (unverrottet)
Reife Komposterde
Gartenerde
Die genaue Zusammensetzung der Erden hängt ein wenig davon ab, welche Pflanzen du ziehen möchtest. Lass dich dazu am besten von einem Fachmann beraten.
Diese Pflanzen gedeihen gut im Hochbeet
Verzichte beim Sähen lieber auf sehr große Gemüse wie Kürbisse oder Rankbohnen. Diese werden zu hoch und zu schwer. Gut geeignet – auch für Anfänger – sind Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika, Salate, Rettiche und Rote Rüben sowie sämtliche Kräuter, aber auch Delikatessen wie Erdbeeren oder Trauben an Rankstangen. Auch bunte Blumen sprießen fröhlich im Hochbeet und erfreuen dort dein Auge und die Bienenpopulation.
Tipps für Neubauern
Zwar ist dein Hochbeet nur eine kleine Fläche, aber auch hier gelten ähnliche Regeln wie beim Ackerbau. Achte besonders auf Mischkulturen, damit dein Boden nicht so schnell auslaugt.
Ein Vorteil des Hochbeetes ist, dass es im Frühjahr schnell warm wird und dadurch zum Frühbeet werden kann. Aber Vorsicht: Genauso schnell kühlt sich der Kasten auch ab. Decke ihn deswegen bei sinkenden Temperaturen gegebenenfalls mit einer Plane ab.
Schnecken machen dem grünen Vergnügen schnell ein Ende. Eine Spur aus Kaffeesatz kann die gefräßigen Tiere aufhalten. Bohnenkraut und Kamille gelten ebenfalls als natürliche Schutzmittel gegen Schnecken.