Minimalistisch zu leben ist in aller Munde. Für unabhängige Erwachsene verspricht Minimalismus Freiheit und ist ein Weg, sich leichter auf das Wichtige im Leben konzentrieren zu können. Doch sind erst mal Kinder da, scheint ein minimalistischer Lebensstil keine Chance mehr zu haben. Nun ziehen neben allerlei neuen Einrichtungsgegenständen, von Babybetten über Wickeltischen, neuen kindgerechten Sitzmöbeln und zig Aufbewahrungsmöbeln, auch jede Menge Spielzeug und Baby- bzw. Kinderkleidung ein – und vermehren sich stetig. Elternsein erscheint manchem daher wie der permanente Kampf gegen zu viele Dinge, die ständig aussortiert oder erneuert werden müssen. Wie soll da noch Minimalismus möglich sein? Oder ist Minimalismus vielleicht sogar die Lösung des Dilemmas?
Alles hat seinen Platz: Besonders kleinen Kindern hilft es, wenn Dinge ihren angestammten Aufbewahrungsort haben, egal ob Spielzeug, Kleidung oder die Jacke an der Kindergarderobe im Flur. Der Vorteil: keine Dinge, die wahllos herumliegen, mehr Ordnung und Überblick.
Minimalismus mit Kindern: Kleidung gut auswählen
Es beginnt schon während der Schwangerschaft: Auf einmal stehen säckeweise Babyklamotten im Flur, die von netten Freunden und Bekannten weitergegeben werden. Hinzu kommen Geschenke von wohlmeinenden Verwandten und so ganz kann man als werdende Eltern auch nicht dem Kauf von niedlichen Babysachen widerstehen. Die Situation verbessert sich zwar etwas, wenn die Kinder heranwachsen. Und doch scheint der Kinderkleiderschrank ständig überzuquellen. Hier unsere Tipps, wie du Kinderkleidung reduzieren kannst, ohne ständig waschen zu müssen:
Sortiere regelmäßig aus: Alles, was nicht mehr passt oder nie getragen wird, kannst du weitergeben oder verkaufen. Je nach Alter deines Kindes solltest du mindestens zweimal im Jahr den kompletten Kleiderschrank durchgehen und reduzieren. Ist dein Kind schon älter, dann kann es dabei auch helfen, z. B. nach der Marie-Kondo-Methode. Denn auch Kinder wissen irgendwann ganz genau, was sie anziehen wollen und was nicht (und Letzteres liegt meist nur ungenutzt herum).
Achte bei der Anschaffung darauf, dass ihr das neue Kleidungsstück a.) wirklich braucht, es sich b.) gut kombinieren lässt und es c.) von guter Qualität ist und lange hält.
Habt ihr einmal Lieblingsstücke entdeckt, die sich toll kombinieren lassen und ewig halten, dann spricht nichts dagegen, diese erneut zu kaufen, wenn dein Kind herausgewachsen ist.
Hilfreich ist auch, wenn ihr bei der Neuanschaffung in einem Farbspektrum bleibt – das erleichtert das Kombinieren.
Minimalismus mit Kindern: Spielzeug reduzieren
Ist bei euch das Kinderzimmer (oder die gesamte Wohnung) voller Spielzeug und das Kind findet trotzdem nie das Richtige zum Spielen? Dann ist mehr Spielzeug nicht die Lösung – aber vielleicht weniger. Nun wollen wir vom Team Cleanipedia dir nicht vorschreiben, wie viel Spielzeug dein Kind besitzen sollte. Jedoch solltet ihr auch beim Spielzeug darauf achten, regelmäßig auszusortieren, zu verschenken und zu verkaufen. Weiterhin hilft Folgendes, die Menge an Spielzeug gering zu halten:
Habt ihr schon die örtliche Bibliothek ausreichend erkundet? Oftmals gibt es dort neben Büchern auch Spiele, Filme und Musik zum Ausleihen. Das spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch das Eigentum.
Leg dir fortlaufend eine Liste mit Dingen an, die dein Kind sich wünscht oder braucht (das kann auch etwas Praktisches sein). Steht Weihnachten oder der Geburtstag vor der Tür, kannst du Großeltern, Freunden und Verwandten diese Wünsche nennen. So ersparst du dir viele Überraschungsgeschenke, die ihr nicht benötigt oder bereits habt und ihr bekommt nur wirklich das, was auch benutzt wird.
Minimalismus mit Kindern: Terminkalender ausmisten
Minimalismus bezieht sich nicht nur auf die Anzahl der Besitztümer, sondern auch auf ein insgesamt ruhigeres Leben mit weniger Stress. Besonders mit älteren Kindern kann sich das Familienleben jedoch oftmals wie ein ständiger Kampf mit einem übervollen Terminkalender anfühlen. Schule, Hobbys, berufliche Verpflichtungen der Eltern und das nötige Organisieren drumherum lassen oft keine Zeit mehr, gemeinsam eine entspannte Zeit zu verbringen. Wollt ihr mehr Ruhe in euer Familienleben bringen, dann stellt alle neuen Verpflichtungen daher infrage. Konzentriert euch z. B. auf ein oder zwei außerschulische Hobbys, schränkt die Nutzung von Smartphones zuhause ein und verzichtet mindestens einmal die Woche auf den Fernseher – ihr werdet staunen, wie viel mehr Zeit – und Ruhe – ihr auf einmal habt.
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