Bist du auch genervt vom Plastikmüll? Trotz Mehrwegflaschen und gewissenhafter Mülltrennung landet immer mehr Plastik in unserer Umwelt. Es gibt kaum noch eine Ecke auf der Welt, die nicht von Plastikmüll aller Art verschmutzt ist. Dabei ist es noch nicht lange her, dass wir ganz ohne Einwegverpackung, Plastikflaschen und -tüten ausgekommen sind. Und es ist gar nicht so schwer, Plastik zu vermeiden. Ich habe mir einmal häufige Ursachen von Plastikmüll im Haushalt angeschaut und Tipps für dich aufgeschrieben, wie du unnötiges Plastik vermeiden kannst.
Gläser zum Aufbewahren musst du nicht neu kaufen. Nutze einfach leere Marmeladen-, Honig- oder Gurkengläser. Achte darauf, dass der Schraubverschluss in Ordnung ist. Die Klebeetiketten gehen übrigens ganz einfach ab, wenn du das Glas einige Zeit in heißem Spülwasser einweichst.
1. Vermeide Plastik beim Einkaufen und achte auf nachhaltiges Shopping
Ich habe immer eine leichte, faltbare Einkaufstasche dabei. Seither brauche ich selbst für spontane Einkäufe keine Plastiktüte mehr. Leider sind Plastikverpackungen immer noch der Normalfall im Supermarkt. Diese kannst du aber oft umgehen: Kaufe Obst und Gemüse entweder lose im Supermarkt oder frisch und unverpackt auf dem Markt. In vielen Regionen kannst du auch Gemüsekisten direkt vom Hersteller abonnieren. So unterstützt du noch dazu den regionalen Anbau und dein Obst und Gemüse muss nur einen kurzen Transportweg zurücklegen. Für alle anderen Einkäufe halte nach einem Supermarkt Ausschau, der unverpackte Lebensmittel anbietet. Besonders länger haltbare Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Zucker, Müsli, Kaffee, Tee oder Mehl kannst du dort gut einkaufen und in mitgebrachte Behälter wie Einmachgläser abfüllen. Doch auch frische Lebensmittel kannst du ohne unnötige Plastikverpackung einkaufen. Säfte und frische Milch gibt es mittlerweile in Mehrwegflaschen aus Glas. Selbst Käse und Fleisch kannst du dir an der Käse- bzw. Fleischtheke in dein mitgebrachtes Behältnis füllen lassen – das ist erlaubt, solange der Verkäufer nicht dein Behältnis berühren muss.
2. Nutze eine Trinkflasche aus Edelstahl oder Glas und verzichte auf abgefülltes Wasser in Plastikflaschen
Wir haben in Deutschland den Luxus, dass unser Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn kommt. In Plastikflaschen abgefülltes Wasser musst du also nicht kaufen. Falls du es noch nicht getan hast, besorge dir am besten eine lang haltbare Wasserflasche aus Edelstahl (leicht und ideal für unterwegs) oder aus Glas (gut für den Esstisch zu Hause und sehr dekorativ).
3. Verzichte auf Frischhaltefolie und Alufolie zum Verpacken
Das Pausenbrot wird noch schnell in Alufolie eingewickelt und die Salatreste in der Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt? Praktisch, aber leider schlecht für die Umwelt. Verzichte beim Verpacken, ob für den Transport oder die Aufbewahrung zu Hause, auf Einwegverpackungen. Für das Pausenbrot eignet sich eine Edelstahldose, die Jahre halten wird. Schüsseln und Schalen mit Essen kannst du gut mit passenden Tellern abdecken. Alternativen zur Frischhaltefolie sind zudem Wachspapier und Wachstücher, die du wiederverwenden kannst.
4. Probiere doch mal, Reinigungs- und Spülmittel selbst herzustellen
Auch unsere Reinigungsmittel, vom Spül- und Waschmittel bis zum Badreiniger, kommen meist in Plastikflaschen und -behältern daher. Eine Möglichkeit, hier Plastikmüll zu reduzieren, ist diese wieder befüllen zu lassen. Das geht in einem Supermarkt, der unverpackte Produkte anbietet. Du kannst auch deine Reinigungsmittel selbst herstellen und hier auf eine nachhaltige Aufbewahrung achten. Das ist nicht schwer!
Achtest du darauf, ob dein Reinigungsprodukt nachhaltig produziert wird?
0 Antworten
5. Verzichte beim Neukauf von Küchenutensilien auf Plastik
Weithin verbreitet ist die Annahme, dass ein Schneidebrett aus Plastik hygienischer sei als eines aus Holz. Dem ist nicht so. Zwar kann man Holzbretter nicht in der Spülmaschine reinigen wie Schneidebretter aus Plastik, aber man kann sie trotzdem hygienisch einwandfrei säubern. Das gleiche gilt für andere Küchenutensilien aus Holz wie Kochlöffel oder Nudelbretter.
Ein allgemeiner Hinweis: Plastikfrei heißt nicht, dass du sofort alle deine Plastikbehältnisse und Küchenutensilien aus Plastik wegwerfen bzw. austauschen musst. Nachhaltiger ist es, diese so lange wie möglich zu nutzen und beim Austausch auf nachhaltige Produkte zu achten.