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Upcycling für nachhaltige Mode

Durch Upcycling verleihst Du alten Outfits einen neuen Look. Hier erfährst Du, warum Upcycling ein toller Mode-Tipp ist und wie Du dabei vorgehst.

Aktualisiert

Lesezeit: 5 protokoll

Damenschuhe, Hose, Polohemd und Pulli

Was spricht für das Upcycling von Kleidung?

  1. Wenn wir Kleidung wegwerfen, vergeuden wir die für ihre Herstellung aufgewendeten Ressourcen.

  2. Durch das Upcycling verringern wir auch den Energiebedarf der Abfallwirtschaft.

  3. Die Textilindustrie bringt Umweltkosten mit sich, denn ihre Prozesse belasten Wasser, Erdreich und Luft.

  4. Wenn Du ein Kleidungsstück 50 Mal statt 5 Mal trägst, senkst Du seine CO2-Emissionen um 400 % pro Jahr.

Upcycling ist die kreative Wiederverwendung von Kleidungsstücken. Ob beim Anbau von Baumwolle, beim Färben von Textilien oder bei der Herstellung von Kunstfasern: Bekleidungshersteller setzen Pestizide, Säuren und schädliche Chemikalien ein. Die Modebranche ist nach den fossilen Brennstoffen der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt, und ihr Abfall könnte sich für unsere Meere als ebenso belastend erweisen wie Plastikmüll.

Wissenswertes: In den USA werden jedes Jahr nahezu 13 Millionen Tonnen Kleidung weggeworfen – mehr als 36 kg pro Einwohner. Durch das Upcycling wird Kleidung weitergetragen und nicht einfach weggeworfen. Dadurch gelangt sie nicht in Deponien oder in die Verbrennung, und das ist gut für die Umwelt und für die Menschen.

Mit ein wenig Kreativität kann Kleidung länger getragen werden. Mit Paspeln in Kontrastfarben, dem Ändern der Armlänge oder auffälligen Knöpfen gibst Du Deinen Outfits einen frischen Look.

Spenden:

Viele gemeinnützige Organisationen sammeln Kleidung und geben sie an Bedürftige weiter oder verkaufen sie, um Bildungs- und Wohnraumprojekte zu finanzieren.

Suche Dir eine gemeinnützige Organisation aus, die Kleidung sammelt. Bevor Du Kleidung spendest, solltest Du Folgendes überprüfen:

  • Das Kleidungsstück ist sauber und riecht frisch.

  • Jegliche Flecken und Gerüche wurden beseitigt

  • Es ist in gutem Zustand und kann sofort getragen werden.

  • Löcher oder Risse wurden geflickt.

  • Gürtel und abnehmbaren Teile wie Kapuzen sind vorhanden.

  • Fehlende Knöpfe oder defekte Reißverschlüsse wurden ersetzt.

  • Alle Taschen sind leer.

  • Das Kleidungsstück ist gebügelt, wenn erforderlich.

  • Vielleicht hast Du Taschen oder Accessoires, die Du dazugeben könntest.

Umfrage

Achtest du darauf, ob dein Reinigungsprodukt nachhaltig produziert wird?

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Wiederverwendung ist besser als Recycling, aber wenn Du Kleidungsstücke hast, die einfach abgenutzt sind, kannst Du sie als Putztücher verwenden oder bei einem Textilrecycler in den Container werfen.

Upcycling-Mode kaufen

Das ist eine nachhaltige und ethische Wahl. Hochwertige gebrauchte Kleidung oder Designermode kann als Vintage-Kleidung wiederverwendet werden, aber die heutige „Fast-Fashion" und das Online-Shopping bedeuten, dass Verbraucher zunehmend billige Kleidung kaufen. In den USA hat sich die Menge der gekauften Kleidung seit 1980 mehr als verfünffacht. Fast-Fashion-Artikel werden in der Regel nur durchschnittlich 5 Mal getragen. 

Beim Kauf gebrauchter Kleidung:

  • Achte auf Flecken oder Gerüche, insbesondere an den Manschetten, unter den Armen und an der Vorderseite.

  • Überprüfe, ob alle Knöpfe vorhanden sind und Reißverschlüsse funktionieren.

  • Achte auf Abnutzungserscheinungen, insbesondere an den Nähten, den Manschetten und dem Kragen.

  • Überprüfe anhand des Etiketts, ob das Kleidungsstück aus Material besteht, das Du gerne trägst.

  • Größenangaben auf Etiketten können irreführend sein, daher solltest Du Kleidungsstücke möglichst anprobieren. Trage enganliegende Kleidung, damit Du zum Anprobieren nichts ablegen musst.

  • Überprüfe, dass das Kleidungsstück keine Löcher, Motten- oder sonstige Schäden aufweist.

  • Sprich mit den Mitarbeitern, um zu erfahren, wann neue Lieferungen eintreffen und wann die besten Einkaufszeiten sind.

  • Übe Dich in Geduld – vielleicht wirst Du erst nach ein paar Besuchen fündig.

Wenn Du dann etwas kaufst, wasche es zu Hause den Pflegehinweisen entsprechend. Im Zweifelsfall ist das der Feinwaschgang oder eine Handwäsche.

Garderobe selber auffrischen

Lass Deiner Kreativität freien Lauf und gestalte Kleidungsstücke um, damit sie wieder aktuell sind und Du sie länger trägst. Experimentiere mit:

  • Knöpfen: Farbe und Material können für einen ganz neuen Look sorgen.

  • Ärmel:  Einfach auf ¾-Länge, am Ellbogen oder an der Schulter abschneiden, säumen, und schon hat das alte Oberteil eine neue Silhouette. Eine ganz individuelle Note verleihst Du einem Kleidungsstück, indem Du Ärmel in einer Kontrastfarbe annähst.

  • Zierelemente: Spitzenbordüren an Ärmeln oder Säumen, Einfassungen aus Samtband oder Kunstpelz, Holz- oder Plastikperlen oder Strasssteine am Ausschnitt: Die Möglichkeiten sind schier endlos.

  • Kragen und Manschetten: Nähe Kontrastmaterial, Pailletten oder Perlen an.

  • T-Shirts: Schneide Ärmel ab oder ändere die Form des Ausschnitts, um alte T-Shirts ganz neu erscheinen zu lassen. Nähe alternativ Kontrasteinsätze in die Nähte ein.

  • Aufnäher und Flicken: Wenn Du ein Kleidungsstück wirklich nicht mehr trägst, schneide es zu Flicken, die Du auf Jeans, Pullover oder Hemden aufnähen kannst.

  • Fransen: Fransen lassen sich mühelos an ein Kleid oder eine Jacke kleben oder nähen und sorgen sofort für Schwung und Flair.

  • Jeans und Sporthosen:  Schneide die Hosenbeine auf Höhe von Wade, Knie oder Oberschenkel ab.

  • Röcke: Ändere die Länge oder nähe Träger an, um ein Kleid daraus zu machen.

  • Applikationen: Mit Applikationen kannst Du Kleidungsstücken eine ganz individuelle Note verleihen.

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