Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind in aller Munde. Auch wir von Cleanipedia sind ständig auf der Suche nach Ideen und Wegen, wie wir unnötigen Verpackungsmüll vermeiden und nachhaltiger leben und konsumieren können. Besonders an Weihnachten, dem Fest des Schenkens, fallen Unmengen an Müll – und leider auch ungewollten und ungenutzten Geschenken – an. Nicht nur ist das schlecht für die Umwelt. Auch den Berg an zerknülltem Geschenkpapier und Verpackungen nach der Bescherung zu sortieren und aufzuräumen macht wenig Spaß. Wie du schon vor dem Fest Müll vermeiden und nachhaltiger Weihnachten feiern kannst, dazu haben wir ein paar Tipps aufgeschrieben. Beginnen wir mit dem Geschenkpapier und wie du es selbst basteln kannst.
Weihnachten ist das Fest der Liebe – und des Konsums. Willst du die Umwelt schonen und nachhaltig Weihnachten feiern, dann ist weniger mehr: lieber wenige, dafür aber gut ausgewählte oder selbst gebastelte Geschenke, gutes statt viel Essen usw.
1. Geschenkpapier selber basteln
Geschenke auspacken heißt, dass sie zunächst einmal nett verpackt werden müssen. Für Geschenkpapier gibt es unzählige Angebote im Handel. Meist sind diese bedruckten Papiere jedoch weit entfernt von nachhaltiger Produktion; oft sind sie auch in Plastik eingeschweißt.
Statt jedes Weihnachten neues Geschenkpapier zu kaufen, hast du auch alternative Möglichkeiten. Zunächst einmal kannst du benutztes Geschenkpapier aufheben und es erneut benutzen. Knitterfalten kannst du wegbügeln, indem du die nicht bedruckte Seite auf niedriger Stufe mit dem Bügeleisen bügelst. Klebestreifen soweit es geht abziehen oder kurz mit dem Föhn erwärmen und dann entfernen. Besonders Schleifen und Geschenkband lassen sich meist mehrfach verwenden.
Doch auch nachhaltiges Geschenkpapier selber zu basteln ist gar nicht so schwierig, wie du vielleicht denkst.
- Du brauchst dafür nur: eine Rolle Paketpapier, möglichst aus recyceltem Papier Wasserfarben, Pinsel oder Handmalfarben - Nachhaltige Optionen für die Deko: Kartoffeln für den Kartoffeldruck getrocknete Blätter oder ein Maiskolben und zwei Bratenspieße
- So geht’s: Rolle das Paketpapier vor dir aus. Achte darauf, den Boden vor Farbflecken zu schützen. Zur Dekoration kannst du nun z. B. Sterne oder andere weihnachtliche Motive aus der Kartoffel schneiden, den Kartoffelstern mit Farbe bepinseln und die Sterne per Kartoffeldruck auf das Packpapier drucken. Hast du Kinder, dann kannst du auch deren Hände mit Fingerfarben bemalen und Handabdrücke aufbringen. (Natürlich ist auch kreatives freies Bemalen schön.) Hast du noch gepresste, getrocknete Blätter vom letzten Herbstausflug, dann kannst du diese unter das Paketpapier legen und mit einem Buntstift auf der anderen Seite darüber malen (schraffieren). Die Blattstruktur sollte sich dabei auf dem Papier abzeichnen. Eine andere Möglichkeit ist, die Blätter auf das Papier zu legen und um die Umrisse herum mit Wasserfarbe zu malen. Eine weitere Methode, um Geschenkpapier selbst zu machen, ist, einen Maiskolben links und rechts mit einem Bratenspieß zu versehen, den Mais mit Wasserfarbe rundherum anzumalen und im feuchten Zustand auf dem Paketpapier abzurollen. Das hinterlässt leicht unregelmäßige Punktreihen und wirkt besonders schick, wenn du z. B. mehrere Reihen in unterschiedlichen Farben miteinander kombinierst.
2. Nachhaltig Lebensmittel für das Weihnachtsessen einkaufen
Ein ausgiebiges und üppiges Weihnachtsessen gehört neben der Bescherung zu einem gelungenen Weihnachtsfest dazu. Überlege dir schon frühzeitig, welche Lebensmittel für dein Weihnachtsessen gebraucht werden und suche nach regionalen, nachhaltigen und verpackungsfreien Angeboten. Obst und Gemüse sollten ohne lange Transportwege zu dir gekommen sein und ohne unnötige (Plastik-)Verpackung auskommen. Wenn du Geflügel, Fisch oder Fleisch zubereitest: Suche dir einen regionalen Produzenten, bei dem du vorbestellen kannst. Und auch die Getränke solltest du soweit möglich in Pfandflaschen kaufen. Das alles ist nicht nur besser für die Umwelt. Wir finden, weniger Müll sortieren, recyceln und entsorgen zu müssen, erleichtert auch die Hausarbeit. Bedenke zudem, dass Abfälle zu recyceln immer mit Energieverbrauch einhergeht und Recyceln streng genommen meist Downcyceln bedeutet, das heißt, das Material verliert während des Recyclingprozesses an Qualität und die Verwendungsmöglichkeiten werden verringert.
Achtest du darauf, ob dein Reinigungsprodukt nachhaltig produziert wird?
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Auch nach Bescherung und Weihnachtsschmaus kannst du auf Nachhaltigkeit achten, z. B. indem du das Geschirr möglichst umweltfreundlich abwäschst, wie mit einem Spülmittel auf pflanzlicher Basis.
Lies, wie du sonst noch Plastik in der Küche vermeiden kannst.
3. Nachhaltige Weihnachtsgeschenke
Nicht nur die Verpackung sollte nachhaltig sein, auch bei den Geschenken hast du viele Möglichkeiten, auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit zu achten. Geschenke selber machen steht dabei ganz oben auf der Liste: ob trendige Tawashi-Schwämme aus recycelten Stoffen oder stylishe Wohnaccessoires aus alten Jeans – du hast viele Möglichkeiten, deinen Liebsten etwas Ausgefallenes zu schenken, das von Herzen kommt und die Umwelt schont. Mehr Ideen für nachhaltige Weihnachtsgeschenke.