Was haben ein schickes Wollkostüm, ein Jackett für besondere Anlässe, Anzughosen und feine Hemden oder Blusen gemeinsam? Genau, auf dem Wäscheetikett ist oft die Waschmaschine durchgestrichen – stattdessen ist eine professionelle Reinigung angesagt. Warum das so ist und wie du trotzdem delikate Kleidung wie Anzüge sauber halten kannst, haben wir hier für dich aufgeschrieben.
Solltest du dir unsicher sein, was die Symbole auf dem Pflegeetikett bedeuten, dann schau hier nach.
Bügeln hilft dabei, Kleidung keimfrei zu halten. Bakterien, Keime und Milben vertragen keine starke Hitze. Bevor du jedoch das Dampfbügeleisen einsetzt, lies die Pflegehinweise und bügle das Material nicht zu heiß.
Welche Kleidung muss in die Reinigung und warum?
Wenn das Waschsymbol für die Waschmaschine auf dem Pflegeetikett durchgestrichen ist oder du Symbole wie P oder F dort findest, solltest du diese Kleidungsstücke auf keinen Fall selbst waschen – egal, ob in der Waschmaschine oder per Hand. Der Grund ist: Sie bestehen entweder aus sehr empfindlichen Stoffen wie Wolle oder Seide oder aus verschiedenen Materialien. Wasser und Seifenlauge können die Fasern aufquellen lassen und sie würden ihre Form verlieren. Auch wenn es manchmal Tipps gibt, wie du auch Kleidungsstücke wie Anzüge oder Anzughosen in der Waschmaschine waschen kannst – wir raten davon ab, denn du riskierst, diese Kleidungsstücke dauerhaft zu verderben.
Doch auch die professionelle Reinigung ist mit Vorsicht zu genießen und sollte nicht zu oft in Anspruch genommen werden: Wasser wird dort nämlich durch eine Chemikalie ersetzt, der nicht nachhaltig oder umweltfreundlich ist und auf Dauer auch den Stofffasern zusetzt.
Die gute Nachricht ist jedoch: Du kannst auch schwierig zu pflegende Kleidung so behandeln, dass sie lange sauber und frisch und dir der Gang zur Reinigung lange erspart bleibt.
5 Profi-Tipps: So bleibt dir der Gang in die Reinigung lange erspart
1. Kleidung richtig lagern
Verwendest du Waschpulver, Waschmittel Kapseln oder Flüssigwaschmittel um deine Kleidung zu waschen?
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Achte speziell bei jener Kleidung, die du nicht selbst waschen kannst, auf die richtige Lagerung. Anzüge, Jacketts und Jacken, Blusen und Kostüme sollten immer auf passende Bügel gehängt werden. Achte darauf, dass die Bügelenden zur Schulterform passen und keine hässlichen Abdrücke hinterlassen. Schwerere Kleidung, wie Wollmäntel, Wolljacken oder -pullover, solltest du besser liegend aufbewahren. Aufgehängt könnte das Wollgewebe ausleiern und die Form verlieren. Wichtig ist, diese Kleidung an einem staubfreien, dunklen und gut belüfteten Ort aufzubewahren. Auf keinen Fall solltest du Anzug und Co. für längere Zeit einfach außen am Kleiderschrank aufhängen, denn dann staubt er schnell ein und kann noch dazu ausbleichen.
2. Kleidung regelmäßig lüften
Nach dem Tragen solltest du Kleidungsstücken wie Anzügen oder Kostümen regelmäßig eine Tragepause gönnen und sie an der frischen Luft aufhängen. So verflüchtigt sich ein Großteil unangenehmer Gerüche und die Fasern erholen sich.
3. Staub und Schmutz sofort schonend beseitigen
Falls du noch keine Kleiderbürste und Fusselrolle besitzt, dann solltest du dir eine zulegen. Nach dem Tragen bürstest du einfach die Kleidungsstücke kurz ab und beseitigst dabei losen Schmutz und Staub, Haare und Hautschuppen, die sich tagsüber dort angesammelt haben. Mit einer Fusselrolle bist du dabei noch gründlicher und entfernst gleichzeitig kleine Knötchen oder hartnäckigere Fusseln. Solltest du einen Pullover oder eine Jacke aus einem Naturmaterial wie Wolle haben und hast mit Knötchenbildung, so genanntem Pilling, zu kämpfen, dann leistet ein Fusselrasierer gute Arbeit.
4. Kleine Flecken gezielt behandeln
Wegen eines kleinen Flecks musst du den Anzug noch nicht in die Reinigung geben. Versuche zunächst, ihn schonend gezielt zu entfernen. Das geht z. B. gut, indem du den Fleck mit einem feuchten Lappen oder weichen Schwamm und neutralem Shampoo behandelst. Teste aber zunächst an einer nicht sichtbaren Stelle, ob das Material sich dafür eignet.
5. Die Dampfreinigung zwischendurch
Für die Reinigung von Wollstoffen haben wir noch einen Spezialtipp: Hänge diese nach dem Baden oder Duschen einfach im Badezimmer auf und schließe die Tür. Die hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund des Wasserdampfs unterstützt die Wollfasern dabei, sich selbst zu reinigen und Schmutz nach außen zu befördern. Danach lässt du dein Wollstück an der frischen Luft (aber nicht in der Sonne) trocknen und bürstet es abschließend mit einer weichen Kleiderbürste ab.
Hier haben wir weitere Tipps zum Pflegen von Wollmänteln für dich.