Wo Menschen in einer WG zusammen leben, da kommt es auch mal zu Streit: Wer hat schon wieder das Altpapier nicht weggebracht? Warum wurde die Toilette nicht geputzt? Immer muss ich die Spülmaschine ausräumen! Mein Freund Till war es so leid, dass er sich kurzerhand eine neue WG gesucht hat. Das war Glück für mich – so wurde er nämlich mein Mitbewohner. In unserer gemeinsamen WG haben wir dann einen Putzplan ausgefeilt, um uns den Streit von vornherein zu sparen. Hier ein paar Tipps, falls auch ihr das WG-Leben lieber entspannt mögt.
Ihr könnt euch das Putzen erleichtern, indem ihr euch eine gute Ausstattung anschafft: Besonders wichtig ist ein effektiver Staubsauger und hochwertige Putzmittel. Die von Sieben Generationen sind zum Beispiel biologisch abbaubar und bestehen bis zu 97% aus pflanzenbasierten Inhaltsstoffen.
Welche Aufgaben gehören in einen WG Putzplan?
Zuerst solltet ihr euch einigen, welche Aufgaben in den Putzplan aufgenommen werden. Übersichtlich ist es, wenn der Plan danach aufgeteilt wird, wie oft Aufgaben denn eigentlich erledigt werden müssen. Zum Beispiel:
Täglich: Müll rausbringen, Oberflächen wischen, Spülmaschine ausräumen
Jede Woche: Recycling zum Container bringen, Küche putzen, Bad putzen, Wohnzimmer aufräumen und staubsaugen, Flur saugen
Jeden Monat: Backofen innen reinigen. Küchenschränke innen und obendrauf wischen
Halbjährlich: Fenster putzen
Um Konflikte zu vermeiden lohnt es sich auch, festzulegen, was genau von den Putzenden erwartet wird. Zum Beispiel:
Küche: Müll leeren, abstauben, Boden fegen, Schränke außen und obendrauf abwischen, Arbeitsplatten wischen, Herd putzen, Elektrogeräte außen abwischen, Spüle und Wasserhahn schrubben und trocknen, Boden putzen
Bad: abstauben, Kacheln wischen, Spiegel putzen, Schränkchen innen und außen abwischen, Waschbecken und Badewanne schrubben, Toilette putzen, Boden fegen und wischen
Wohnzimmer: aufräumen, abstauben, Sofakissen ausschütteln, Wolldecken falten, Boden staubsaugen, Oberflächen abwischen
Flur: aufräumen, abstauben, Ablagen wischen, staubsaugen
Putzaufgaben gerecht verteilen
Jetzt müsst ihr entscheiden, wie ihr das Putzen verteilen wollt. Hat jeder Mitbewohner feste Aufgaben oder rotiert ihr jede Woche? Dauert alles gleich lang oder akzeptiert ihr, dass manche Wochen arbeitsintensiver sind als andere? Benutzt ihr ein Punktesystem, in dem alle Aufgaben verschieden viel wert sind und jeder muss eine bestimmte Anzahl an Punkten sammeln? Die Hauptsache ist, dass es alle Beteiligten gerecht finden. In meiner eigenen WG funktionierte es am besten, den Plan über das Jahr hinweg zu schreiben und Aufgaben zu rotieren. Jeder war dann für die entsprechenden Zimmer die ganze Woche lang zuständig, so dass auch immer mal zwischendurch gereinigt wurde. Unser Wochenplan sah so aus:
Wie sieht dein Haushalt aus?
0 Antworten
Januar Woche 1:
Eli: Küche
Stefan: Badezimmer
Till: Flur, Wohnzimmer, Recycling
Januar Woche 2:
Eli: Badezimmer
Stefan: Flur, Wohnzimmer, Recycling
Till: Küche
Januar Woche 3:
Eli: Flur, Wohnzimmer, Recycling
Stefan: Küche
Till: Badezimmer
Januar Woche 4:
Wieder wie Woche 1
Fensterputzen erledigten wir immer gemeinsam als WG – wir fanden das für eine Person zu mühsam und es machte am meisten Spaß, es einfach gemeinsam als Frühjahrsputz zu erledigen. Eine andere Option ist es natürlich, auch monatliche oder halbjährliche Aufgaben in den Plan mit aufzunehmen und ebenfalls zu rotieren.
Lies, wie du einen Putzplan für deine Familie erstellst.
Was jeder selbst erledigen sollte
Gegen Streit hilft es auch, klar zu definieren, welche Aufgaben von jedem WG-Mitglied selbst erledigt werden sollen. Bei uns war immer jeder für sein eigenes Zimmer zuständig sowie für Dreck, der täglich in der Küche anfiel, wie zum Beispiel:
verdorbene Lebensmittel aus dem Kühlschrank entfernen
dreckiges Geschirr in die Spülmaschine räumen
Herd nach dem Kochen abwischen
Müll in den Abfalleimer
Was passiert wenn der Putzplan nicht erfüllt wird?
Auch das solltet ihr von vorneherein festlegen. Wir entschieden uns für eine recht teure Strafe: Jedes Mal, wenn ein Mitbewohner seine Aufgabe nicht erfüllte, sollte er 11 Euro in die Gemeinschaftskasse bezahlen. Das war der gängige Stundenlohn für eine Putzhilfe. Falls keiner putzen wollte, so dachten wir, könnte man mit dem Geld einfach jemanden anstellen. Da unser Putzen aber stressfrei verlaufen ist, war das zum Glück nie nötig.