Trendprodukt Bienenwachstuch: Mit Bienenwachs versiegelte Tücher sind zur Zeit der Renner auf Social Media und kaum eine gut ausgestattete Küche kommt mehr ohne sie aus. Nicht ohne Grund, denn mit dem praktischen Haushaltshelfer kannst du Lebensmittel ohne Plastik aufbewahren. Hier erfährst du, warum Bienenwachstücher und Wachspapier sich bestens als Alternativen für Frischhaltefolie eignen und wie du Bienenwachstücher sogar selber machen kannst.
Auf die Dauer werden Bienenwachstücher porös und das Wachs beginnt, sich aus ihnen zu lösen. Statt sie wegzuwerfen, kannst du sie zerschneiden und als Anzündhilfe für den Kaminofen oder die nächste Grillparty verwenden.
Das können Bienenwachstücher und Wachspapier
Bienenwachstücher sind so etwas wie eine Öko-Frischhaltefolie: Sie sind aus natürlichen Materialien hergestellt und wiederverwendbar. Mit Wachstüchern kannst du Speisen abdecken, Obst lagern oder Pausenbrote einpacken. Durch ihre elastische Oberfläche decken sie genauso gut ab wie Frischhaltefolie. Außerdem haften sie gut an Gefäßen und schließen diese luftdicht ab, denn durch die Wärme deiner Hände formt sich das Wachs und klebt. Gewachste Tücher und gewachstes Papier eignen sich also wirklich genauso gut wie herkömmliche Frischhaltefolie, um deine Speisen frisch zu halten. Es gibt sie mittlerweile in einer Vielzahl von Farben und Mustern zu kaufen, aber wusstest du, dass du Bienenwachstücher sogar selber machen kannst? Und zwar so:
So kannst du Bienenwachstücher selber machen
Du kannst Bienenwachstücher ohne viel Aufwand selber machen. Dazu brauchst du:
Stoffreste aus Baumwolle oder Leinen
einige Gramm Bienenwachs direkt vom Imker oder aus dem Naturladen, am besten in Pastillenform
etwas Olivenöl
Backpinsel
Backpapier
Und so geht’s:
Schneide die Stoffreste auf die gewünschte Größe zurecht.
Lege die Stoffreste auf ein Backpapier und streiche sie mit Olivenöl ein.
Lege das feste Bienenwachs auf die Stoffreste und gib das Backblech bei 85 Grad Ober- und Unterhitze in den Backofen.
Wenn das Bienenwachs nach ca. 5 Minuten geschmolzen ist, verstreiche es gleichmäßig mit dem Backpinsel.
Hänge das fertige Bienenwachstuch zum Trocknen auf.
Damit das Wachs noch mehr in die Faser eindringen kann, solltest du das selbstgemachte Bienenwachstuch zum Abschluss nochmals zwischen zwei Backpapieren mit niedriger Temperatur bügeln.
Achtest du darauf, ob dein Reinigungsprodukt nachhaltig produziert wird?
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Bienenwachstücher waschen und pflegen
Bienenwachstücher sind äußerst hitzeempfindlich, weil sich das Bienenwachs bei Wärme wieder aus dem Tuch löst. Sie dürfen deshalb auf keinen Fall in die Waschmaschine oder in den Geschirrspüler. Du solltest sie auch nicht mit heißem Wasser abspülen oder im warmen Wasserbad einweichen. Sind deine Bienenwachstücher zwischendurch schmutzig, wische sie mit einem kalten, feuchten Tuch und einigen Tropfen eines sanften Geschirrspülmittels wie dem Free & Clear von Seventh Generation ab. Lass sie danach gut trocknen. Für eine möglichst lange Lebensdauer kannst du das Bienenwachstuch zwischendurch in den warmen (nicht heißen) Ofen legen und das Bienenwachs wieder einziehen lassen. Hin und wieder kannst du es auch mit neuem Bienenwachs (Methode siehe oben) wieder auffrischen. Achtung: Wenn das Bienenwachstuch mal länger nicht benutzt wird und es zu schimmeln beginnt, solltest du es sofort entsorgen.
Andere Alternativen zum Aufbewahren von Lebensmitteln ohne Plastik
Neben Bienenwachstüchern kannst du auch mit diesen Aufbewahrungstricks für deine Lebensmittel Plastik sparen:
Netze oder Stoffbeutel eignen sich für Lebensmittel, die du nicht luftdicht aufbewahren möchtest, zum Beispiel Obst und Gemüse.
Frische Kräuter kannst du in Baumwolltücher einwickeln, statt sie in Kunststoffdosen zu verschließen: Befeuchte das Tuch zuvor leicht, denn Feuchtigkeit hilft, das Aroma und die Konsistenz der Kräuter zu erhalten.
Um deine Speisen frisch zu halten eignen sich auch viele Haushaltsgegenstände, die du bereits zuhause hast: Das Mittagessen von gestern überlebt im Kühlschrank genauso gut mit einem Teller als Deckel statt Frischhaltefolie. Im zerschlissenen Bastkorb vom letzten Sommer kannst du die Kartoffeln im Keller lagern und das Salatdressing fühlt sich in der leeren Apfelsaftflasche genauso wohl wie in Tupperware.