Der Sommer nimmt nun endlich Fahrt auf. Für viele von uns heißt das, Garten und Terrasse auf Vordermann zu bringen, damit die warmen Tage (und Abende) entspannt draußen genossen werden können. Hast du eine Terrasse mit Steinplatten und suchst nach Tipps zur richtigen – und umweltfreundlichen – Reinigung, dann lies hier weiter.
Damit du beim Grillabend auf deiner Terrasse von Ameisen verschont bleibst, probiere folgendes Hausmittel: Stelle kleine Schälchen mit Essig rund um Esstisch oder Picknickdecke auf. Ameisen haben eine feine Nase und mögen den strengen Essiggeruch nicht.
1. Die Grundreinigung deiner Terrassensteine
Für die erste grobe Reinigung nimmst du am besten einen Straßenbesen und machst dich ans Fegen. So befreist du deine Terrasse von grobem Schmutz, aber auch von losen Blättern und Pflanzenresten aller Art. Sind deine Terrassensteine nur leicht schmutzig, dann schrubbe sie anschließend einfach mit heißem Wasser und etwas Spülmittel. Nachwischen mit klarem Wasser ist ebenfalls zu empfehlen. Dabei sollten sowohl leichte Verunreinigungen als auch Fett und Essensreste vom letzten Grillen entfernt werden.
2. Das hilft bei starkem Schmutz sowie Moosen und Flechten auf den Terrassensteinen
Gegen hartnäckige Verunreinigungen sowie Moose und Flechten auf Terrassensteinen hilft Natron oder Backpulver. Diese einfachen Hausmittel schonen nicht nur deine Geldbörse, sondern auch die Umwelt. Vorsicht ist jedoch bei Natursteinen wie Terrakotta geboten. Hier solltest du nicht auf Natron bzw. Soda oder Backpulver zurückgreifen, sondern die folgenden Reinigungstipps beachten. Ansonsten kannst du einfach deine Terrassensteine mit Wasser anfeuchten, Natron drüberstreuen und eine Stunde einwirken lassen. In dieser Zeit sollte das Pulver wirken und eintrocknen, so dass du es anschließend leicht zusammenfegen kannst. Zum Schluss wischst du die Terrasse mit klarem Wasser oder spülst mit dem Gartenschlauch alle Putzreste weg. Solltest du kein Natron zur Hand haben, kannst du stattdessen auch Backpulver über die angefeuchtete Terrasse streuen und einwirken lassen. Da Backpulver zu einem großen Teil aus Natron besteht, wirkt es sehr ähnlich. Gegen sehr hartnäckige Verunreinigungen oder eine grüne Schicht aus Moosen und Flechten bereitest du aus Natron und Speisestärke eine Reinigungspaste: Mische dazu 3 bis 4 EL Speisestärke, 100 Gramm Natron und fünf Liter warmes Wasser. Verteile diese Mischung großzügig auf deiner Terrasse und lasse sie einige Stunden einwirken. Anschließend schrubbst du deine Terrasse und spülst mit klarem Wasser alle Putzreste weg. Achte immer darauf, dass kein Wasser lange auf deinen Terrassensteinen stehen bleibt, denn das begünstigt die Ansiedlung von Moosen und Flechten.
3. Darauf solltest du bei der Reinigung deiner Terrassensteine verzichten
Besonders zur Reinigung von Terrassenplatten liest man immer noch den Tipp, mit einer Mischung aus Essig und Salz zu reinigen. Essig ist ein tolles Hausmittel, das bei Keramikfliesen, in Bad und Küche wahre Wunder bewirken kann. Bei Terrassenplatten, besonders wenn sie kalkhaltig sind, kann es jedoch das Material angreifen. Salz hingegen sollte nicht zur Reinigung von versiegelten Flächen im Außenraum wie Terrassen eingesetzt werden, da es schlecht für das Grundwasser und für Mikroorganismen aller Art ist. Verzichte also besser auf beides bei der Reinigung deiner Terrassensteine. Auch ein weiteres Wundermittel, der Hochdruckreiniger, ist mit Vorsicht zu genießen. Obwohl du damit schnell und ohne große Mühen tolle Ergebnisse erzielst, riskierst du, gleichzeitig Platten und Fugen auf deiner Terrasse zu beschädigen und zu zerkratzen. Ebenso abraten möchte ich dir von aggressiven chemischen Reinigern für deine Terrasse: Die enthaltenen Wirkstoffe gelangen schnell von deiner Terrasse aus in deinen Garten, auf Beete und Pflanzen und können dort Schaden anrichten.
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