Pizzastein reinigen: Ratgeber im Überblick
Die besten Ergebnisse beim Pizzabacken erzielst du mit einem Pizzastein, weil er die Hitze gleichmäßig hält und verhindert, dass deine Pizza unten schwitzt. Hier zeigen wir dir, wie du einen Pizzastein reinigen kannst, damit er dir lange erhalten bleibt.
Pizzastein reinigen: Die 3 Grundregeln
Woraus bestehen Pizzasteine?
Schamott-Pizzasteine reinigen
Cordierit-Pizzasteine reinigen
Pizzastein reinigen mit Backpulver oder Natron
Pizzastein reinigen mit Pyrolyse
Pizzastein reinigen und pflegen: Fragen und Antworten
Worauf du beim Backen mit einem Pizzastein achten solltest
Noch mehr Tipps rund um Backen und Grillen
Pizzastein reinigen: Die 3 Grundregeln
Auch wenn Pizzasteine sehr robust aussehen, sind sie doch empfindlich. Das gilt vor allem, wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Die Kombination von Feuchtigkeit und hohen Temperaturen kann Pizzasteine sogar platzen lassen. Daher solltest du bei der Reinigung von Pizzasteinen immer diese Grundregeln beachten:
Pizzasteine vor dem Reinigen immer vollständig abkühlen lassen.
Pizzasteine nicht in der Spülmaschine reinigen oder komplett nass reinigen.
Pizzasteine nicht mit Spülmitteln oder chemischen Reiniger sauber machen.
Die detaillierten Tipps für die Reinigung von Schamott- und Cordierit-Pizzasteinen findest du in den folgenden Abschnitten. Vorher noch kurz zum Material der Pizzasteine. Denn die richtige Reinigung deines Pizzasteins hängt auch davon ab, aus welchem Material er besteht.
Woraus bestehen Pizzasteine?
Pizzasteine bestehen – anders als es der Name sagt – nicht immer aus Gestein. Die meisten Pizzasteine bestehen aus Schamott oder Cordierit. Schamott ist kein echter Stein, sondern ein Industrieprodukt. Schamottsteine werden aus Tonerde hergestellt. Die Steinofenpizza aus Pizzerien wird in der Regel auf Schamottsteinen gebacken. Viele Pizzasteine für den privaten Gebrauch sind auch aus Cordierit gefertigt. Cordierit ist ein Naturstein. Die Oberfläche von Pizzasteinen aus Cordierit ist – im Gegensatz zu Schamott-Pizzasteinen – beschichtet.
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Schamott und Cordierit eignen sich so gut für Pizzasteine, weil sie Wärme besonders gut speichern. Diese Hitze macht Pizza oder Flammkuchen so besonders knusprig und lecker. Andere Materialien für Pizzasteine sind Speckstein und Keramik.
Speckstein ist ein Naturstein, wird aber sehr selten zu Pizzasteine verarbeitet. Keramik-Pizzasteine werden gebrannt. Einer ihrer Vorteile: Pizzasteine aus Keramik sind leicht. Ihr größer Nachteil: Keramik-Pizzasteine kühlen recht schnell aus.
Schamott-Pizzasteine reinigen
Schamott-Pizzasteine sind nicht versiegelt und dürfen daher nicht nass gereinigt werden. Wenn die Feuchtigkeit in den Stein zieht, dehnt sich das Wasser beim nächsten Erhitzen aus. Dadurch entstehen Risse, die Schamott-Pizzasteine sogar platzen lassen können.
Eingebranntes von Schamott-Pizzasteinen entfernen
Weil die Oberfläche unempfindlich ist, kannst Du Eingebranntes wie Soße, Käse oder Teigreste einfach mechanisch von Schamott-Pizzasteinen entfernen. Und das geht so:
Pizzastein abkühlen lassen.
Eingebranntes mit einem Küchenschaber, Spachtel oder Ceranfeldreiniger abschaben.
Stark eingebrannte Flecken vorsichtig mit Stahlwolle oder ganz feinem Schleifpapier entfernen.
Danach den Pizzastein mit einem leicht angefeuchteten – aber keinesfalls nassen - Küchentuch abwischen.
Zum Abschluss den Pizzastein abtrocknen und an einem trockenen Ort verstauen.
Achtung: Schamottsteine dürfen nicht richtig nass werden. Sie saugen sich mit Wasser voll und können beim Erhitzen reißen. Also wirklich nur leicht feucht abwischen.
Cordierit-Pizzasteine reinigen
Cordierit-Pizzasteine kannst du auch nass reinigen, weil die Oberfläche dieser Pizzasteine versiegelt ist. Aber Vorsicht: Bei vielen Pizzasteinen aus Cordierit ist die Unterseite nicht versiegelt. Das bedeutet: Bei der unvorsichtigen Reinigung in Wasser gelangt Feuchtigkeit in den Naturstein. Und die kann den Pizzastein beim nächsten Erhitzen beschädigen oder sogar platzen lassen.
Eingebranntes von Cordierit -Pizzasteinen entfernen
Die Beschichtung von Cordierit-Pizzasteinen ist meist robust, aber nicht unbegrenzt kratzfest. Von daher solltest du bei der Reinigung Vorsicht walten lassen.
Pizzastein erst reinigen, wenn er vollständig ausgekühlt ist.
Die Oberseite unter fließendem Wasser mit einer Spülbürste oder einem Putzschwamm reinigen. Achte darauf, dass eine unversiegelte Unterseite nicht feucht wird.
Danach mit einem feuchten Tuch nachwischen und den Pizzastein gut abtrocknen.
Pizzastein an einem trockenen Ort aufbewahren.
Pizzastein reinigen mit Backpulver oder Natron
Du kannst Eingebranntes auch mit Backpulver oder Natron von einem Keramik- oder Cordierit Pizzastein entfernen. Dazu mischst du 2 EL Natron oder ein Päckchen Backpulver mit ein paar Tropfen Wasser, bis eine feine Putzpaste entsteht. Die Paste kannst du dann auf Flecken oder Eingebranntem einreiben. Dazu eignen sich ein Putzschwamm oder eine alte Zahnbürste. Aber Vorsicht: Achte darauf, die Oberfläche des Pizzasteins nicht zu zerkratzen.
Für Pizzasteine aus Schamott ist die Backpulvermethode nicht geeignet, weil beim Einreiben zu viel Feuchtigkeit in den Stein gelangen würde.
Pizzastein reinigen mit Pyrolyse
Immer mehr Backöfen haben ein sogenanntes Pyrolyse-Selbstreinigungsprogramm. Dieses Programm kannst du nutzen, um einen Pizzastein zu reinigen. Dazu stellst du den Stein einfach in den Backofen, wenn du das Pyrolyse-Selbstreinigungsprogramm das nächste Mal laufen lässt. Aber Vorsicht: Bevor du den Backofen durch Pyrolyse reinigen kannst, musst du das Backofenzubehör aus der Backröhre entfernen. Alle Details findest du in der Bedienungsanleitung des Backofens. Wie du einen schmutzigen Backofen ohne Pyrolyse sauber bekommst, liest du hier: Backofen reinigen.
Was bedeutet Pyrolyse? Das Wort Pyrolyse stammt aus dem Griechischen und lässt sich mit Hitzespaltung übersetzen. Chemiker kennen die Pyrolyse als ein Verfahren, um in einem Vakuum (also ohne Sauerstoff) organische Verbindungen bei großer Hitze zu trennen. Etwas abgewandelt hat die Pyrolyse den Weg in die Küche geschafft: Backöfen mit Pyrolyse-Funktion haben Programme, die den Backofen auf mehr als 500 Grad erhitzen. Organische Verbindungen wie Lebensmittelreste oder Fettspritzer werden dabei zu Asche verbrannt. Genau genommen geschieht in diesen Backöfen also keine Pyrolyse (ohne Sauerstoff), sondern eine Verbrennung.
Pizzastein reinigen: Fragen und Antworten
Darf man Pizzasteine mit Spülmittel reinigen?
Ja. Pizzasteine darfst du mit Spülmitteln, Hausmitteln oder speziellen Reinigern reinigen. Insbesondere bei nicht versiegelten Pizzasteinen besteht aber das Risiko, dass Wasser in den Pizzastein gelangt. Wenn die Feuchtigkeit sich beim Erwärmen des Pizzasteins ausdehnt, kann sie Risse verursachen oder den Stein platzen lassen. Zudem besteht das Risiko, dass Spülmittel in den Stein eindringen – und deine nächste Pizza nach Seife schmeckt.
Dürfen Pizzasteine in die Spülmaschine?
Auf keinen Fall solltest du Pizzasteine in der Spülmaschine reinigen. Einzige Ausnahme: Der Hersteller erlaubt die maschinelle Reinigung ausdrücklich. Warum dürfen Pizzasteine nicht in die Spülmaschine? Das liegt auf der Hand: In der Spülmaschine würde besonders viel Feuchtigkeit in den Pizzastein dringen. Damit steigt das Risiko, dass die verdampfende – und sich dabei ausdehnende – Feuchtigkeit Risse verursacht oder den Pizzastein sogar sprengt.
Woraus besteht ein Pizzastein?
Die meisten Pizzasteine sind aus Schamott hergestellt, also einem künstlichen, gesteinsähnlichen Material, das feuerfest ist. Ein anderer Stoff, aus dem häufig Pizzasteine gemacht werden, ist Cordierit. Dieses ist etwas teurer als Schamotte und reißt oder bricht weniger schnell. Es gibt auch glasierte Cordierit-Steine zu kaufen, die leichter zu reinigen sind. Viele Menschen bevorzugen Pizza, die auf einem Schamottstein gebacken wird.
Worauf du beim Backen mit einem Pizzastein achten musst
Um dir das Backen auf einem Pizzastein leicht zu machen, ist es zuerst einmal wichtig, dass du den Pizzastein ordentlich vorheizt. Dazu stellst du den Backofen auf 250 Grad Celsius und lässt den Pizzastein 45 Minuten lang aufheizen. Wenn du den Pizzateig auf einen so heißen Stein legst, bildet sich sofort eine Kruste, die nicht am Stein kleben bleibt.
Achte darauf, den Pizzateig ohne Löcher auf den Pizzastein zu legen. Ansonsten tropfen Soße, Fett und Käsegemisch von der Pizza auf den Stein und brennen dort ein.
Noch eine gute Nachricht zum Schluss: Flecken aus Pizzasteinen mögen optisch störend sein. Sie stellen aber keine Gesundheitsgefahr dar. Und dunkle Flecken auf dem Pizzastein ändern auch nichts daran, dass Pizzen und Flammkuchen vom Pizzastein meistens viel besser schmecken als die aus dem Backofen.
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