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Putzen gegen Stress: wie Saubermachen entspannen kann

Eli Ahrendt nutzt den Hausputz zum Stressabbau.

Aktualisiert

Lesezeit: 5 protokoll

Ätherisches Öl Diffusor, Blumentopf und graues Bett mit weißen Laken

Die meisten Menschen denken nicht unbedingt ans Putzen, wenn es um Methoden zum Entspannen geht. Gleichzeitig bedeutet es aber für die meisten Leute Stress, Zeit in einer Wohnung voller Dreck und Durcheinander verbringen zu müssen. Dass ein aufgeräumter Zustand entspannend wirkt, ist klar. Es ist aber nicht nur, dass Sauberkeit entstresst. Der Akt des Putzens an sich ist für viele (wie mich) das beste Mittel, sich zu entspannen. Letzte Woche, zum Beispiel, stand mir das Wasser bis zum Hals: jeden Tag Besprechungen auf der Arbeit, bis spät in die Nacht noch im Büro, dann noch einkaufen, kochen und auch mal duschen. Dazu war meine Katze krank und es haben sich zwei meiner Freunde zerstritten, die sich beide bei mir ausheulen wollten. Als dann endlich das Wochenende vor der Tür stand, war ich komplett ausgelaugt. Also habe ich erstmal Samstagmorgen mit meditativem Putzen verbracht. Das half wirklich: Mit jedem gesäuberten Zimmer lüftete sich auch der Schleier in meinem Kopf etwas. Nur woran liegt es überhaupt, dass Putzen Stress bekämpft?

Dein Geruchssinn spielt eine wichtige Rolle beim Wohlbefinden. Damit der Hausputz auch gleich noch als Aromatherapie fungiert, benutze Putzmittel, die angenehm riechen. Viss Scheuermilch zum Beispiel gibt es in einer Reihe von Duftnoten wie Citrus, Frühlingsblüten oder Meeresbrise.

Warum wirkt Putzen entspannend?

Putzen verbindet – sogar erwiesenermaßen – viele stressreduzierende Elemente. Evolutionär betrachtet sind Rituale wie Putzen gut, um Angstzuständen entgegenzuwirken. Der menschliche Geist kommt zur vollen Entfaltung, wenn alles vorhersehbar und kontrollierbar ist. Wenn wir unsere Umgebung nicht unter Kontrolle haben, verursacht das ein Gefühl von Beklemmung, was damit zusammenhängt, dass es für unsere Vorfahren zwingend nötig war, ihre Umgebung abzusichern. Dass dies heute in dem Maße nicht mehr erforderlich ist, hat unser Unbewusstsein noch nicht verstanden. Andere Faktoren spielen auch eine Rolle. Zum Beispiel sind repetitive Bewegungen körperlich ein guter Weg mit Stress umzugehen.

Meditatives Putzen gegen Stress

Es kommt nicht von ungefähr, dass der Buddhismus das Putzen tatsächlich als spirituelle Übung ansieht, mit der man sowohl seinen Geist als auch sein Leben säubern kann. Buddhisten sehen es so, dass unser Gemüt darunter leidet, wenn unsere Umwelt in Unordnung ist. Auch der Umkehrschluss gilt: Wenn man seine Umgebung aufräumt, beruhigt es das Gemüt und schafft geistige Klarheit. Außerdem hilft das Putzen dabei, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren – im Buddhismus einer der wichtigsten Prinzipien.

Auf ähnlichen Ideen beruht auch Putzen nach Prinzipien der Achtsamkeit. Die Idee ist, den jetzigen Moment bewusst und ohne Bewertung wahrzunehmen. Dabei kannst du dir zum Beispiel die Gegenstände in deiner Wohnung anschauen und dabei Gefühle von Dankbarkeit üben.

Für meditatives Putzen geeignet sind besonders Aufgaben mit repetitiven Bewegungen, wie zum Beispiel:

  • Fegen und Boden wischen: Sogar Buddha hatte einen Schüler, der beim Fegen das Nirvana fand.

  • Fenster putzen: Dabei kannst du frische Luft schnappen und auch Sonne tanken – beides Mittel um Stress zu reduzieren.

  • Geschirr spülen: Eine Studie der Florida State University zeigte, dass achtsames Geschirrspülen (bei dem Teilnehmer auf den Geruch des Spülmittels, die Wärme des Wassers und das Gefühl des Geschirrs achteten) Stresslevel um mehr als ein Viertel senkte.

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Putzen als Sport

Studien zeigen auch, dass schon 20 Minuten Sport pro Woche einen positiven Effekt auf die psychische Gesundheit haben. Wer jeden Tag körperlich aktiv ist, reduziert Stresslevel sogar um 40%. Das sind gute Gründe, deine Lieblingsmusik anzumachen und besonders schwungvoll die Wohnung zu putzen. Wichtig ist hierbei, sich so anzustrengen, dass du dabei außer Atem kommst und dabei auch tatsächlich 20 Minuten durchhältst. Besonders gut als Fitnessübungen sind geeignet:

  • Staubsaugen: Das ständige Vor-und-Zurück ist gut für die Arme und trainiert dazu die Oberschenkel.

  • Boden fegen und wischen: ein gutes Workout für Schultern und Arme. Nur darauf achten, dass du Seiten abwechselst.

  • Zimmer aufräumen: insbesondere, wenn du Treppen hoch und runter rennen oder Sachen vom Boden aufheben musst. Dabei immer Knie beugen, anstatt den Oberkörper zu bücken.

  • Fenster putzen: Gleichmäßig kreisende Bewegungen stärken den Bizeps.

  • Auto von Hand waschen: Die Bewegungen, die du beim Nassmachen, Schrubben und Klarspülen ausübst, trainieren deine Arme, den Rücken und die

  • Beinmuskulatur. Auch hier darauf achten, die Knie zu beugen.

Hier zeigen wir dir, wie du deine Achtsamkeit beim Putzen trainierst.

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