Katzen sind unsere liebsten Haustiere: Fast 15 Millionen gibt es in Deutschland. Leider verrichten nicht alle ihr Geschäft zuhause, stattdessen verwandeln sie deinen (und Nachbars) Garten in ein Katzenklo. Und verderben dabei gleich den Appetit auf selbst angebautes Obst und Gemüse. Da wir bei Team Cleanipedia auch ungern ständig Katzenkot entfernen, haben wir hier zusammengetragen, was gegen Katzen im Garten hilft.
Unser Freund Tom hat dieses Jahr erfolgreich seinen Nachbarskatzen den Toilettengang im Garten abtrainiert. Im April konnte man ihn vor Gestank kaum benutzen, im Juni merkte man davon nichts mehr. Der erste Schritt, um Katzen aus dem Garten zu vertreiben, ist (leider), mit einem Schippchen und Handschuhen bewaffnet, Kot einzusammeln.
Wer sich lieber mit den Nachbarskatzen anfreunden möchte, kann Katzengras oder Baldrian pflanzen und eventuell ein Katzenklo aufstellen. Klingt merkwürdig? Stimmt, aber Katzen benutzen selten einen Garten als Klo, in dem sie sich aufhalten wollen.
Katzenkot und Katzenurin aus dem Garten entfernen
Katzen orientieren sich am Geruch. Wenn etwas wie ein Klo riecht, ist es ein Klo. Hinzu kommt, dass Katzen so ihr Revier markieren. Also müssen wir erstmal, wie gesagt, alle Überreste von Katzenkot beseitigen. Weil das in Katzenurin enthaltene Ammoniak in hoher Konzentration Pflanzen schädigt, verdünnst du es am besten, indem du die Stelle ordentlich mit viel Wasser gießt.
Falls du Textilien im Garten hast, kannst du hier mehr lesen zum Thema Haustiergerüche aus Textilien entfernen.
Physische Barrieren gegen Katzen im Garten
Wenn der Kot entfernt ist, hast du den ersten Schritt schon mal geschafft. Jetzt musst du neue Schandtaten vermeiden, indem du den Katzen den Garten unattraktiv machst. Die schnellste Methode ist, den Katzen den Weg zu versperren. Dabei helfen zum Beispiel:
Blumentöpfe auf die Erde stellen
Pflanzennetze oder Drahtzaun auslegen
Hecken und Sträucher pflanzen
Wie sieht dein Haushalt aus?
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Toms Nachbarskatzen ließen sich aber leider von seinen Blumentöpfen nicht beeindrucken und haben sich kurzerhand dazwischen gequetscht.
Gerüche, die Katzen aus dem Garten vertreiben
Katzen haben einen ausgeprägten Geruchssinn, was du natürlich auch gegen sie verwenden kannst. Um Katzen am Urinieren zu hindern, gibt es sowohl kommerzielle Mittel, wie Gels oder Sprays (sogenannte Katzen-Repellents), als auch Hausmittel. Der Nachteil beider Sorten ist, dass jeder Regenschauer ihre Wirkung mindert, also regelmäßig neu verteilen. Die effektivsten Hausmittel sind:
Menthol: Gibt es auch als Granulat zu kaufen.
Kaffeesatz: Katzen mögen den Geruch nicht und dazu düngt er noch deine Pflanzen. Das fand Tom anfänglich am wirksamsten – leider gewöhnten sich die Katzen nach ein paar Tagen auch daran.
Pfeffer und andere scharfe Gewürze: großzügig ausstreuen
Essig: Sein Geruch ist für Katzen unerträglich, leider ist die Säure aber auch schädlich für Pflanzen, also nur auf Kies oder zum Reinigen von Terrassensteinen oder Fliesen benutzen. Lies, wie du Essig sonst noch im Garten verwenden kannst.
Diese Pflanzen vertreiben Katzen aus dem Garten
Eine weitere Lösung, um Katzen im Garten zu bekämpfen, ist es, den Garten clever zu bepflanzen. Besonders hilft da die sogenannte Verpissdich-Pflanze. Die ist dafür berühmt, dass sie Katzen und andere Tiere effektiv davon abhält, im Garten Duftmarken zu hinterlassen. Ihr Mentholgeruch ist für uns Menschen kaum wahrnehmbar. Auch viele Küchen- und Heilkräuter wie Pfefferminze, Zitronenmelisse, Lavendel, Zitronengras, Weinraute oder Balkan-Storchschnabel wirken abschreckend, wenn du sie flächendeckend einsetzt. Manche Katzen – wie die von Toms Nachbarn – lassen sich davon aber nicht stören, also am besten an kleinerer Stelle ausprobieren, bevor du sie im ganzen Garten pflanzt.
Katzenschreck-Geräte
Wo Geruchsmittel alleine nicht ausreichen, kannst du es auch mit elektronischen Geräten versuchen. Es gibt:
Ultraschallgeräte gegen Katzen: kleine Geräte, die mit einem Bewegungsmelder ausgestattet sind und Ultraschallsignale aussenden. Sie sind für Katzen unangenehm, aber harmlos. Die Reichweite ist um die 5-10 Meter. Menschen nehmen das Geräusch meist nicht wahr, allerdings hat das etwas mit dem Alter zu tun. Jüngere Menschen können höhere Frequenzen hören und sind somit eher in der Lage, auch solche Signale wahrzunehmen.
Katzenschreck mit Wasser: Sprinkler, die sich durch einen Bewegungsmelder aktivieren lassen. Da Katzen ja wie bekannt wasserscheu sind, lassen sie sich damit schnell vertreiben. Das hat bei Tom schlussendlich das Problem gelöst. Nur solltest du – wie Tom – nicht vergessen, das Gerät auszuschalten, wenn du selbst in den Garten möchtest.