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Tipps: Linoleumboden reinigen und pflegen

Linoleumböden gibt es in großer Vielfalt – für den gewerblichen Gebrauch ebenso wie für die stylishe Bodengestaltung von Privaträumen. Damit Du lange Freunde an einem Boden aus Linoleum hast: Hier kommen die Tipps: Cleanipedia-Tipps Linoleumboden reinigen und pflegen.

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Linoleumboden

Linoleumboden: sehr belastbar und pflegeleicht

Linoleumboden hatte lange einen Ruf als billiger und eher schlichter Bodenbelag. Die besonders strapazierfähigen Bodenbeläge aus Linoleum wurden vor allem dort eingesetzt, wo viele Menschen den Boden stark belasten – und der Linoleumboden häufig gereinigt werden muss. Den Ruf des „Arbeitstieres“ hat Linoleum abgelegt. In der privaten Nutzung wird Linoleum meist in stark beanspruchten Wohnbereichen wie Küche, Bad oder Flur verwendet, denn es ist strapazierfähig und pflegeleicht.

Linoleumboden reinigen und pflegen leicht gemacht

Wie Dielenböden, Parkett und Terrakottaböden besteht Linoleum aus Naturmaterialien. Im Fall von Linoleumboden ist das eine Mischung, die von Hersteller zu Hersteller variiert. Hauptbestandteile von Linoleum sind aber meistens Holzmehl und/oder Korkmehl, Kalksteinpulver, Jute, Naturharze und Leinöl sowie Füllstoffe und Pigmente. In vielen Fällen ist Linoleum biologisch abbaubar – und daher auch ein nachhaltiger Bodenbelag.

Linoleum vor Kratzern schützen: Schuhe ausziehen

Hast du Linoleumboden in deiner Wohnung, dann achte darauf, Straßenschuhe immer vor dem Betreten auszuziehen. An den Sohlen haften oft kleine Steinchen, welche die Oberfläche zerkratzen könnten. Schwarze Schuhabsätze können zudem unschöne schwarze Streifen auf dem Linoleum hinterlassen.

Linoleumboden reinigen: Die 5 besten Tipps

Linoleum reinigen und pflegen ist leicht – mit den folgenden 5 Tipps bist du auch der sicheren Seite.

1. Milde Reinigungsmittel oder Hausmittel verwenden

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Wie gesagt: Linoleum ist ein Naturmaterial aus organischen und mineralischen Rohstoffen. Zum Reinigen solltest du deshalb einen neutralen bis leicht sauren Reiniger verwenden, der die Oberfläche und die Materialien nicht angreift. Das kann ein milder Haushaltsreiniger sein wie der nachhaltige Allzweckreiniger ohne Duftstoffe von Sieben Generationen. Eine ebenso umweltfreundliche Alternative für die Reinigung von Bodenflächen sind Hausmittel wie Essig oder Zitrone

Neben dem richtigen Reinigungsmittel sind auch die geeigneten Putzhelfer wichtig: Wischlappen sollten weich und nicht kratzend sein, damit die Bodenoberfläche nicht beschädigt wird. Dazu zählen weiche Baumwolllappen, ein weicher Besen bzw. ein Staubsauger mit spezieller Parkett- bzw. Holzbodendüse.

Raue Schwämme oder Lappenverursachen winzige Kratzer, die das Linoleum auf Dauer matt und abgenutzt aussehen lassen. Zudem lagert sich in den Kratzern leichter Schmutz und Dreck ab, der sich nur schwer entfernen lässt.

2. Linoleumböden reinigen: Das solltest du vermeiden

Vermeiden solltest du stark alkalische Reinigungsmittel mit einem pH-Wert über 9 oder scheuernde Reinigungsmittel wie Scheuermilch oder Schmierseife. Auch so genannte Glanzreiniger sind nicht zu empfehlen, da sie auf Dauer auf der Linoleumoberfläche einen leicht schmierigen Belag hinterlassen. Dieser Belag kann Schmutz anziehen - und dein Boden sieht auf Dauer matt und dreckig aus.

3. Linoleumboden putzen Schritt für Schritt

Zunächst fegst du losen Schmutz, Staub und Dreck mit einem weichen Besen zusammen. Das funktioniert auch mit dem Staubsauger - und der passenden Bodendüse. Dann füllst du warmes - auf keinen Fall heißes! - Wasser in einen Putzeimer und gibst das Reinigungsmittel deiner Wahl in der richtigen Dosierung hinzu. Mit einem weichen Baumwolllappen oder einem Wischmopp wischst du anschließend feucht. Achte darauf, keine Wasserpfützen zu hinterlassen. Die Feuchtigkeit kann in das Linoleum dringen und lässt das Material aufquellen. Damit das Linoleum seinen natürlichen Glanz bewahrt, kannst du zum Schluss mit einem trockenen, weichen Baumwolllappen polieren.

4. So reinigst du stark verschmutztes Linoleum und entfernst Flecken

Starke Verunreinigungen auf dem Linoleum kannst du gut mit einem Lappen und neutralem Spülmittel bearbeiten und reinigen. Auch ein Radiergummi kann bei einzelnen Flecken Wunder wirken, denn die kannst du einfach wegradieren.

5. Linoleum pflegen: So pflegst du Linoleumboden

Neben der gründlichen regelmäßigen Reinigung dankt es dir dein Linoleumboden, wenn du ihm ab und zu eine Pflegekur gönnst. Für die Pflege von Linoleum eignen sich Hausmittel: beispielsweise eine Mischung von je einem Teil Essig und Pflanzenöl (beispielsweise Sonnenblumenöl oder Rapsöl). Auch eine 1:1-Mischen von Leinöl und Terpentin bringen nachhaltigen Glanz auf deinen Boden aus Linoleum. Eine eher ungewöhnliche – aber wirkungsvolle - Option für glänzendes Linoleum ist eine Mischung aus lauwarmer Milch und Wasser (zu gleichen Teilen). Eine Alternative ist klassisches Bohnerwachs aus der Drogerie. Für alle Pflegemittel gilt: Einfach mit einem weichen Baumwolltuch oder Wischmopp auf das Linoleum auftragen – und anschließend trocken wischen bzw. polieren (Bohnerwachs). Wenn du deinen Linoleumboden regelmäßig reinigst und gut pflegst, kann er bis zu 40 Jahre lang halten.

Linoleum pflegen: Große und kleine Kratzer entfernen

Kleine Kratzer in Linoleumboden kannst du mit einem sehr feinen Schleifpapier reinigen und dann mit einem Linoleumpflegemittel aus dem Fachhandel versiegeln. Etwas größere Kratzer lassen sich nach einer gründlichen Reinigung mit Hartwachs oder Holzkitt in der passenden auffüllen. Eine andere Möglichkeit ist Sekundenkleber. Der eignet sich besonders gut bei stark strukturierten Linoleumböden. Gib einfach sehr vorsichtig etwas Sekundenkleber auf das Linoleum, andrücken und trocknen lassen. Ob Hartwachs, Holzkitt oder Sekundenkleber: Du kannst die Füllstoffe auch in Schichten auftragen, bis Kratzer oder Dellen aufgefüllt sind.

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